Auf nach Bandr Abbas
03.12.2016
Und doch war ich froh das «Couchsurfing-Haus» heute Morgen zu verlassen. Zu «schmudelig» war der Haushalt für mich und um zur Ruhe zu kommen musste ich mich jeweils im Zimmer einsperren, denn der eine Hund war stets super aktiv und wollte spielen. Ein sechs Monate junger Huski, der in einer Stadtwohnung gehalten wird und einen täglichen Spaziergang von knappen zehn Minuten geniessen kann. Selbstverständlich hatte dieser zu viel Power. Ich verabschiedete mich und nahm zum Andenken eine Menge Hundehaar mit auf den Weg. Zurück auf der Strasse das gewohnte Bild: Kaum Halt gemacht wurde ich in ein Gespräch verwickelt. Um etwas Ruhe zu finden und um etwas zu Essen lenkte ich Gabriel in eine Plantage am Ende eines Dorfes. Doch schon nach dem ersten Bissen stand da doch Jemand und wollte mich sprechen. Heute nervte mich diese Situation richtig. Ich wollte doch nur ein wenig Ruhe nach den paar Tagen in der lebendigen Stadt. Nun gut, nach dem Gespräch düste ich weiter. Weiter Richtung Bandr Abbas, dort will ich mich um das Indien-Visum und um die Verschiffung von Gabriel kümmern. Ja, leider wurde mir das Pakistanvisum auch beim zweiten Versuch, trotz «Invitation Letter» verweigert und nun heisst es nach Dubai und dann nach Mumbai zu verschiffen.
Irgendwo zwischen Shiraz und Bandr Abbas habe ich am Abend mein Zelt aufgestellt. Ich höre zwar die Geräusche von der Strasse ein wenig, doch hier ist Niemand der mit mir reden will. Oh wie ich dieser Moment geniesse.