Ein Hauch von Traurigkeit
18.04.2017
Als ich erwachte, wanderte ein Bauer bei meinem Schlafplatz vorbei und machte kurz halt um auszuruhen. Er schleppte einen grossen Bündel Gras, getragen mittels einer Gurte um den Kopf, mit sich. Die Leute tragen hier alles auf dem Kopf. Ich versuchte mich auch darin, hatte jedoch nach einer Minute beinahe einen Krampf in der Halsmuskulatur. Irgendwie fehlt mir dieser Muskel um Gewicht mit dem Kopf zu tragen. Dann machte ich mich auf den weiteren Weg. Einzig die Richtung war mir klar, ein bestimmtes Ziel machte ich mir für den heutigen Tag nicht aus. Ich sah schöne Wasserfälle in prächtiger Natur und wie ich so fuhr kam ein Hauch von Traurigkeit in mir auf. Woher diese Traurigkeit stammte konnte ich nicht ausmachen. Wie die Traurigkeit plötzlich aufkam, so war sie nach ein paar Tränen auch wieder verflogen. Irgendwie kam ich mir in diesem Moment ein wenig verloren vor. Der weiter Weg war eine sehr staubige Angelegenheit. Viele Ausbauarbeiten waren auf dieser Strecke im Gange und ich musste jeweils einige Minuten warten um weiterfahren zu können. Die Luft war staubig, warm und feucht und das jeweilige Warten fühlte sich richtig unangenehm an. Gegen Abend, auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit, sah ich auf einem Hügel einen Helikopterlandeplatz. Es wurde mir bewilligt mein Zelt neben dem Landeplatz aufzustellen. Helikopter landen hier nur sehr selten, wurde mir versichert.