Glück im Unglück

07.04.2017

Strecke 07.04.2017

Früh Morgens nahm ich den Abstieg in Angriff. Ich wählte auf den ersten 10 Kilometern eine andere Route die mir zum Verhängnis wurde. Wunderschön war die Strecke, doch auf einem Stück, da die Strasse mit sehr grobem Schotter versehen war, stürzte ich. Nicht weiter schlimm dachte ich, doch als ich Gabriel aufstemmte sah ich Motoröl auf dem Schotter. Wie mit der Strasse, ging es auch mit meiner Stimmung den Berg ab (Siehe Video: »Pflaster für Gabriel»). Nach dem ich Gabriel ein Pflaster verpasst hatte, rollte ich mit ihm den Berg hinunter. Den Motor wollte ich nicht starten. Danach musste ich Gabriel ein kleines Stück bergwärts stossen. Ich hatte keine Chance alleine. Wieder bekam ich Hilfe von einem Einheimischen, der mich mit seinem Moppet überholte. Nach dem wir Gabriel gemeinsam auf die Anhöhe geschoben hatten, ging es wieder abwärts. Kurz vor einem kleinen Dörfchen kam ich zum Stillstand. Ich machte mich im Dorf auf die Suche nach Hilfe. Und schon wieder hatte ich Glück. Ich traf einen Mann der in seinem Laden fast alles zu  bieten hatte. Er hatte genau das richtige für mich, eine Zwei-Komponenten-Knete die innerhalb von einer Stunde aushärtet. Ich marschierte zurück und knetete das Leck zu. Zum Glück verlor Gabriel nur sehr wenig Öl und ich konnte nach einer Stunde weiterdüsen. Ich hoffe die Knete dichtet für sehr sehr lange Zeit, ein Ersatzteil aufzutreiben zu können ist denn nächsten Ländern eher unwahrscheinlich. Ich legte trotz dem Zwischenfall noch eine grosse Strecke zurück und suchte, erst als ich mich wieder auf asphaltierten Strassen bewegen konnte, nach einer Unterkunft.