Résumé April

20.05.2017

Das Résumé für den April ist schon lange überfällig. Mal schauen ob ich meine Erlebnisse nachträglich noch ordnen kann. Ich habe zwei Wochen in Nepal, weitere zwei Wochen in Indien verbracht und am Ende des Monats die Grenze zu Myanmar passiert. Den Ganzen Monat, den Tag mit Matthew aus Australien ausgenommen, war ich alleine unterwegs. Trotz einem Visa das mir einen Aufenthalt von 28 Tagen erlaubte, bereiste ich Nepal nur zwei Wochen. Die Menschen in Nepal erlebte ich als warm, herzlich und gutmütig. Die Begegnungen die ich erleben durfte wirkten auf mich äusserst respektvoll. Die Natur in Nepal ist abwechslungsreich: Von den fast tropisch, saftig grünen Nationalparks im Süden bis zum kargen und ebenso beeindruckenden Hochgebirge im Norden. Die indischen Staaten die ich in den weiteren zwei Wochen besuchte, waren wiederum komplett anders als das Indien, dass ich zuvor gesehen habe. Die Indischen Staaten Sikkim,  Assam, Nagaland, und Manipur liegen alle in Grenzgebieten und der asiatische Einfluss ist deutlicher zu spüren. Auch das Aussehen der Einheimischen wirkte plötzlich «asiatisch» und nicht mehr «Indisch» auf mich. Während ich mit den Leuten diskutierte, hatte ich das Gefühl, dass sie sich nicht wirklich mit dem grossen Indien identifizieren und sich mehr eine Unabhängigkeit wünschten. Die Menschen in diesem Teil von Indien erlebte ich ebenso als sehr höflich und respektvoll. Fühlte mich im letzten Monat an allen verschiedenen Orten sehr willkommen und sicher.

 

Habe 4229 km zurückgelegt. Von guten Strassen bis zu katastrophalen und sehr schlammigen Strassen.

Diesen Monat brachte ich ganze vier Umfaller zu Stande, oder besser gesagt zu Liegen.

Habe drei Nächte in Clubhäusern von lokalen Bikern, eine Nacht in einer Polizeistation, eine Nacht in einem Kiosk und eine weitere in einem lehrstehenden Picknickhäuschen verbracht. Sieben Mal habe ich in meiner Hängematte oder in meinem Zelt geschlafen und weitere 18 Nächte in Hotels.

 

Besonderes:

  • Habe es genossen wieder alleine unterwegs zu sein.
  • Hatte einen Schreckmoment, als ich im Himalaya umgefallen bin und Gabriel so stark verletzt war, dass er Öl verlor.  
  • Habe die Mehrkosten, die durch das Transportieren von Gabriel von Iran nach Dubai und weiter nach Mumbai entstanden sind, wieder ausgeglichen und bin wieder auf Budget.
  • Die Strassenverhältnisse im indischen Staat Nagaland brachten mich beinahe zur Verzweiflung.

 

Emotionen:

Ich erlebte einen meist zufriedenen Monat. Der Fakt, am Ende des Monats in Imphal sein zu müssen, stresste mich jedoch ein wenig und ich fühlte mich, mit diesem «festen Termin» im Nacken, meiner Freiheit beraubt.