Aussichtspunkt "Nariz del Indio"
26.11.2018
Gestern Abend lernte ich im Hostel einen Biker aus Alaska kennen. Zusammen nahmen wir gegen Mitttag den steilen Aufstieg in Angriff (Siehe Video: «Steiler Aufstieg»). Besser zu zweit, um uns bei einem allfaelligen Sturz helfen zu koennen. Der Aufstieg war zum Glueck einfacher als gedacht. Oben angekommen trennten sich unsere Wege. Auf kleinen Schotterstrassen fuhr ich weiter und genoss die Aussicht auf den See « Atitlan». Wenige Stunden verbrachte ich in danach wieder direkt am See, in der kleinen Ortschaft «San Marcos La Laguna». Parkte Gabriel, spazierte durchs Dorf und staunte ueber die «Hippie-Athmosphaere». Uebernachtet habe ich ein Dorf weiter in einem Hotel. Ganz nahe am Aussichtspunkt «Nariz del Indio». Habe einiges ueber den kurzen Aufstieg zum Aussichtspunkt gelesen: Empfohlen wurde von verschiedenen Seiten, eine Tour zur «Nariz del Indio» zu buchen. Das sei sicherer. Beim Aufstieg trifft man auf «Banditos» die dich mit ihren Macheten bedrohen und dir das Geld abnehmen wollen (eine Machete traegt hier sowieso fast jeder auf sich). Ich wagte den Aufstieg alleine. Gabriel lies ich im sicheren Hotel parkiert, ruestete mich mit Kamera, Stirnlame und wenig Geld aus und spazierte um 4:00 Uhr Morgens los. Die kurze Wanderung durch die Dunkelheit war, mit den boesen Geschichten in meinem Kopf, aufregend. Ich kam jedoch ohne ausgeraubt zu werden heil am Aussichtspunkt an und konnte den Sonnenaufgang mit Ausblick ueber den See «Atitlan» in vollen Zuegen geniessen. Nach dem Geniessen wollten dann zwei Herren mit Machete doch noch Geld von mir. 50 Quetzales Parkeintritt. Obwohl ich 50 Quetzales mit mir hatte, teilte ich den beiden Herren mit, dass ich nur 25 Quetzales mit mir habe. Sie nahmen das Geld murrend entgegen. Wieder zurueck im Hotel, legte ich mich nochmals aufs Ohr. Mit einem schlechten Gewissen, nicht den vollen Preis fuer den Parkeintritt bezahlt zu haben.
