Besinnliche Weihnachten
24.-25.12.2018
Zwei Tage und drei Naechte verweilte ich in der gemuetlichen AirBnB-Unterkunft. Im Garten der Gastgeberin Andrea und ihrem Sohn Roberto hatte ich ein kleines Haeuschen ganz fuer mich alleine. Die letzte Nacht wurde mir von der freundlichen Gastgeberin auf Weihnachten geschenkt. Ein grosses Dankeschoen an Dich «Andrea». Die Weihnachtstage waren besinnlich. Ich machte mir Gedanken ueber den Verlauf meiner Reise. Dass sich meine Reise durch die Hostelaufenthalte veraenderte, hatte ich schon in Mexiko festgestellt. Ausserdem jage ich seit meheren Monaten den Sehenswuertigkeiten nach. Meine Reise ist so sehr Zielgerichtet und mit vielen Erwartungen und Hoffnungen verbunden. Und genau rund um diese Ausdruecke, «Erwartung und Hoffnung» drehten sich meine Weihnachtsgedanken.
Erwartung und Hoffnung sind an das Geschehen in Zukunft geknuepft. Es ist mir seit langem bewusst, dass ich mein Glueck nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft finde. Zuviele Gedanken in die Vergangenheit und in die Zukunft trueben mein frohes Gemuet. Am glueklichsten bin ich im «Hier und Jetzt». Und genau das faellt mir im Moment schwer. Planen was ich sehen will, vorbestimmen wo ich schlafen werde, knuepfen meine Reise an Hoffnung und Erwartung. Meine Gedanken in der Zukunft statt im «Hier und Jetzt». Statt den Weg als Ziel zu sehen, richtet sich der Weg seit einigen Monaten nach einem Ziel. Man «hofft» sicherlich auf etwas Positives, «erwarten» kann man auch etwas negatives. So ziehe ich die Hoffnung (Erwartung dass etwas positives eintrifft) der Erwartung auf jeden Fall vor. Das Wort «Warten» steckt im Wort «Erwarten». Die schlimmste Form das «Hier und Jetzt» gaenzlich zu verpassen ist bestimmt das «Warten». Warten auf etwas das man sich in den Gedanken ausgemahlt hat und in Zukunft eintreffen koennte. So drehten sich meine Gedanken und schlussendlich fragte ich mich:
Brauche ich wirklich ein Ziel oder eine zielgerichtete Aufgabe um gluecklich zu sein? Reicht eine Richtung nicht vollstaendig aus. Eine Richtung die sich jederzeit aendern darf? Oder ist es vielleicht das perfekte (Er-) Leben wenn ich das Glueck ganz einfach im «Hier und Jetzt» zulasse? Hoffnungs-. erwartungs- und ziellos????
