Zion National Park
12.08.2018
Weiter gings Richtung Westen in den «Zion Nationalpark» den ich nah 130km Fahrt erreichte. Wieder konnte ich Gabriel bequem stehen und mich von einem Shuttlebus in Park chauffieren lassen. Es war ziemlich was los. Die Buse voll mit Touristen. Obwohl ich gestern schon gewandert bin entschloss ich mich einen kurzen Spaziergang zu wagen. Heute wären definitiv Flip-Flops und Shorts passend gewesen. Stattdessen watete ich in Motorradstiefel und Motorradhose zusammen mit hunderten von Touristen dem Bach in einer Schlucht entlang. Tat gut der erfrischende Spaziergang. Am Abend erreichte ich eine andere bekannte Destination (Siehe Video: «Vom Zion Nationalpark zum Grand Canyon»). Den Sonnenuntergang genoss ich auf der Nordseite vom «Grand Canyon». Wirklich atemberaubend, die Tiefe und Weite dieser Schlucht. Bei einem Kaffee erkundigte ich mich bei einem Einheimischen wo ich mein Zelt, möglichst in der Nähe vom «Grand Canyon», aufstellen kann. Er verriet mir einen Geheimtipp. Oh ja, mein Zelt direkt an der Schlucht aufstellen hörte sich verlockend an. Angetrieben von diesem Gedanken fuhr ich auf einem Trail immer tiefer in die Nacht hinein. Der Weg wurde schwieriger zu befahren und die Schlucht erreichte ich schlussendlich nicht. Erschöpft stellt ich mein Zelt auf eine Lichtung im Wald. Plötzlich machte ich mir Sorgen. Mein Kopfkino startete. Was ist wenn ich morgen, an dem zum Teil sehr steilen Weg zurück zur Strasse, scheitern werde? Wird dieser Weg von anderen Leuten befahren? Und wo sind eigentlich die Buschfeuer? Was mache ich hier eigentlich, hier irgendwo im Nirgendwo? Ich steigerte mich in negative Gedanken hinein. Einfach dumm, mich einmal mehr in eine unangenehme Situation hinein manövriert zu haben. Mit der Unruhe in mir versuchte ich den Schlaf zu finden.