Ein ruhiger Tag
24.10.2016
Ich verabschiedete mich um 10 Uhr morgens und bedankte mich führ die Gastfreundschaft bei dem Parkaufseher, der mich gestern aufnahm. Er teilte mir mit, dass oben auf dem Pass schon Schnee auf der Strasse liegt, es jedoch für Gabriel kein Problem darstellen sollte. So machte ich mich auf und durchquerte den Nationalpark Borjom-Kharagauli. Ein wenig angespannt war ich, denn ich bin noch nie im Schnee gefahren. Oben angelangt stellte ich mit Erleichterung fest, dass ich auch an diesem Tag nicht auf Schnee fahren muss. (Siehe Video: Borjom-Kharagauli Nationalpark, Georgien). Nach der Passfahrt beschloss ich, schon jetzt in Richtung Armenien zu düsen. Obwohl mich die Aussicht auf andere Hügel und Berge neugierig machten und ich diese noch so gerne passieren würde, musste ich mir zugestehen, dass auf den meisten Pässen wirklich schon Schnee liegt. Schon um 17:00 stand mein Zelt. Etwa 150km von der Grenze zu Armenien entfernt. Es war ein ruhiger Tag ohne besondere Vorkommnisse. Zum Abendessen kochte ich mir Ebli. Dass das Ebli kochen ein abendfüllendes Programm war hätte ich mir jedoch nicht gedacht. Ich hatte meine Probleme mit dem Benzinkocher, der «verhockt» war. Kein Wunder, er war über zwei Monate nicht im Einsatz. Schlussendlich kriegte ich dann doch noch eine Flamme hin. Jedoch keine russfreie Flamme, was denn Abwasch dann wiederum mühsam gestaltete. Die Ebli haben jedoch allemal lecker geschmeckt. (Danke Dir Rebekka).
Bei frischen 7 Grad gehe ich nun zu Bett. Kalt ist mir nicht mehr wie in den ersten zwei Tagen nach Ankara. Es hatte wohl wirklich mit der Erkältung und dem Energiehaushalt meines Körpers zu tun. Jetzt bin ich wieder fit und wünsche gute Nacht.