Morretes
29.07.2019
Mein Nachtlager am Fluss war ruhig und sehr gemütlich. Ich liess ich mir Zeit mit meinem Morgenkaffee. Gestern Abend lag die Landschaft im Dichten Nebel, heute war stückchenweise blauer Himmel zusehen. Mitte des Tages fuhr ich die 13km bis zum Aussichtspunkt auf der Passtrasse zurück. Heute konnte ich den Atlantik sichten. Witzig, alles hat seinen Grund. Nicht die Aussicht war es, die die Fahrt lohnenwert machte, sondern die Bekanntschaft mit einem pensionierten Ehepaar aus Brasilien. Die Beiden kennen die Region wie ihre Westentasche und konnten mir einige Routenvorschläge mit auf meinen Weg geben. Nach dem herzlichen Gespräch verabschiedeten wir uns. Ich fuhr wieder ins Tal. Nach kurzer Fahrt erreichte ich "Morretes". Eine kleine Ortschaft mit einem historischen sehr romantischen Stadtkern der zum verweilen einlud. In einem Restaurant stillte ich meinen Hunger und schlenderte danach durch die Altstadt. Es war schon später Nachmittag als ich mich wieder in den Sattel schwang. Schade dass die Sonne schon kurz vor 18:00 Uhr untergeht. Ich suchte nach einem geeigneten Platz zum Schlafen. Oft finde ich gemütliche Plätze, doch heute hatte ich weniger Glück. An einem Waldrand richtete ich mein Nachtlager ein und es wimmelte von Moskitos. Ungemütlich. Hatte ich den "moskitofreien" Winter gestern doch zu früh gelobt?!