Gawler Ranges Road
20.12.2017
Die Kiestrasse war breit und so kamen wir auf der «Gawler Ranges Road» flott voran. Meist fuhren wir auf Kiesstrassen und legten am heutigen Tag ganze 450km zurück. So ganz wohl ist mir beim Fahren auf losem Untergrund noch nicht. Bei einer Geschwindigkeit von 80 bis 100km/h sind die immer wieder wechselnden Strassenverhältnisse manchmal schwer einzuschätzen. Doch alles lief gut. Keine Probleme, keine Reparaturen und wir erreichten Coober Pedy in ganzen Stücken. Der Zeltplatz den wir besuchen wollten war leider geschlossen. Bevor wir uns auf die Suche nach einem anderen Schlafplatz machen konnten, öffnete sich in der Nachbarschaft ein kleines Tor und ein ältere Mann kam auf uns zu. Gery, der Besitzer des Zeltplatzes hiess uns willkommen und erzählte uns seine Geschichte. Er musste denn Zeltplatz schliessen, denn irgendwie war das kostengünstige Angebot dass er Reisenden machte, der Regierung ein Dorn im Auge. Gery erzählte uns, dass die Sittenpolizei in Coober Pity so ziemlich alles kaputt machte, was «Coober Pity» ausmachte. Die Sittenpolizei macht den Leuten das Leben schwer und kontrolliert nun alles. Keine Parties mehr in der Stadt. Jeder, mit nur dem geringsten kriminellen Hintergrund, wurde aus der Stadt verbannt. Um nach Opalen suchen zu können muss heute im Besitz einer Lizenz sein. Die Freiheit die die Leute hier geniessen konnten, wurde ihnen geraubt und viele verliessen die Stadt. Nach dieser traurigen Geschichte berichtete uns Gery über die Welt der Opale. Er selbst sucht hier in Minen nach Opalen und erklärte uns auf was es ankommt. Einen sehr interessanten Abend durften wir mit Gery erleben. Unsere Zelte stellten wir schlussendlich ein wenig ausserhalb der kleinen Stadt auf. Morgen wollen wir den Tag den Opalen widmen.