Aus der Natur in die Stadt
19.06.2019
Zum Fruehstueck kochten wir uns Ruhrei, das hatten wir uns in den letzten Tagen zu einer Gewohneit gemacht. Danach tuckerten wir zum naechsten Aussichtspunkt. Die Umgebung von «Teresopolis» ist fantastisch. Aus den bewachsenen Huegeln ragen einzigartige Monolithen in den Himmel empor. Der beruhmteste davon ist wohl der «Gottesfinger» (Foto). Wir nahmen uns Zeit fuer ein kleines Fotoshooting mit Emma Gabriel und dem «Gottesfinger» im Hintergrund bevor wir den Monolithen «Elefant», ein machtiger klobiger Stein, bestiegen. Es war ein kurzer doch sehr steiler Aufstieg. Unsere profesionelle Wanderausruestung brachte mich zum lachen. Mariana mit ihren «Flipflops»und ich in meinen heissen «Motorradhosen». Oben angekommen bot sich eine herrliche Sicht auf «Teresoplois» und den «Gottesfinger». Nach der kurzen Wanderung fuhren wir ein paar wenige Kilometer zu einem Wasserfall. Mariana freute sich wie immer auf die Erfrischung und ich musste mich wie immer ueberwinden in das kalte Nass zu steigen. Wir nutzen die Stunden in der Natur um Kraft zu tanken. Kraft fuer die energieraubende Stadt die ich unbedingt sehen wollte. Wir wollten das Hotel, dass wir in «Rio de Janeiro» gebucht hatten, unbedingt bei Tageslicht erreichen. Zuviele «boese Geschichten» bekamen wir ueber Rio in den vergangenen Tagen zu hoeren. Verriirrst du dich bei Nacht in die falsche Gegend, dann wirst du von Kriminellen gestoppt und ausgeraubt. Rio, eine gefahrliche Stadt. So wurde uns erzahlt. Natuerlich waren wir wieder viel zu spaet unterwegs und selbstverstaaendlich war der Stadtverkehr stockend. Wir tuckerten also in der Nacht durch Rio und unsere Navigationsgeraete fuehrten uns Teilweise ueber dunkle Strassen ins Stadtzentrum. Gestresst fuhren wir beim Hotel vor. Wir freuten uns darauf Gabriel und Emma im hoteleigenen Parking einstellen und endlich das Zimmer beziehen zu koennen. Zimmer ja! Parking nein! Wurde uns beim Einchecken mitgeteilt. Das Hotel besitz nur 5 Parkplaetze und die waren alle schon belegt. Das war bei der Buchung einfach nicht klar ersichtlich. Ich aergerte mich blau und gruen ueber diese Situation. Und dieses Mal eaergerte ich mich nicht alleine. Mariana aergerte sich mit mir mit. Veraergert parkierten wir in einem Parking gleich um die Ecke und dass wir fuer das Parkieren nochmals so viel bezahlen mussten wie fuer das Hotelzimmer, minderte unser Aerger auf keine Weise. Mit unseren sieben Sachen spatzierten wir durch die Nacht zurueck zum Hotel. In diesem Moment hatten wir alle Wertsachen bei uns. In der einen Hand die Kamera in der anderen Hand der Laptop. Das war genau «ueberhaupt nicht» unser Plan. Zum Glueck wurden wir dabei nicht bestohlen. Endlich konnten wir es uns im Hotelzimmer gemuetlich machen. Muede und immernoch ein wenig genervt ueber die unglueckliche Situation. Das war ein holpriger Start in «Rio de Janeiro».