Rio de Janeiro

20.06.2019
Neuer Tag, neues Glück. Wir gaben «Rio de Janeiro» eine neue Chance uns positiv zu überraschen. Doch vorerst nahmen wir das im Preis inbegriffene Frühstück zu uns. Da ich verärgert war, dass uns das Hotel keinen Parkplatz bot, versuchte ich das Ganze wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ich schlug mir den Bauch randvoll und machte uns in aller Ruhe ein paar Sandwich die ich in mein Rucksack packte. Mariana musste sich dabei ein wenig "fremdschämen". Nach dem Frühstück ruhten wir uns im Hotelzimmer so lange wir konnten aus. Um 12:00 Uhr checkten wir aus und spazierten zum Parking. Nach wenigen Metern fiel mir ein, dass ich meine Jacke im Zimmer vergessen hatte. Zum Glück ist mein Kopf fest angewachsen, ansonsten würde ich den auch noch irgendwo liegen lassen. Also nochmals zurück um die Jacke zu holen. Beim zweiten Anlauf klappte es. Wir deponierten alle unsere Sachen in Emma und machten uns auf, die Stadt zu Fuss zu erkunden. Für das Parking hatten wir schließlich bis um 20:00 Uhr bezahlt. Nach einem kleinen Fussmarsch wollten wir mit Fahrrädern weiter. «Rio» bietet Fahrräder die an unzähligen Orten geparkt sind. Mittels einer App kann man die Fahrräder mieten,, das blockierte Schloss öffnen und damit die Stadt erkunden. Irgendwie hatten wir dabei kein Erfolg. Die SIM-Karte in Marianas Handy bot keine stabile Internetverbindung. Wir versuchten eine ganze Weile ein Fahrrad zu ergattern, machten uns dann doch zu Fuss auf den weiteren Weg. Alle waren mit diesen Fahrräder unterwegs nur uns gelang es nicht. Wir wiederholten das Prozetere an drei verschiedenen Orden. Ohne Erfolg. Das Internet ist eine geniale Sache sofern alles tadellos funktioniert. Wenn nicht, ist das Ganze einfach nur nervlich. Wir liessen es mit der energieraubenden «Fahrradmiet-Geschichte» bleiben und fuhren mit dem Bus an den «Copacabana Beach». Heute war ein Feiertag, die Stadt wirkte wie ausgestorben. Am Strand hingegen war einiges los. Wir spazierten im Sand dem Strand entlang und tranken einen «Caipirinha». Seit ich auf Reise bin, trinke ich sehr selten Alkohol. Völlig aus der Übung, wirkte der Drink Wunder und ich war, zur Belustigung von Mariana, nach dem halben «Caipirinha» schon total beschwipst. Wir machten uns bei Sonnenuntergang auf den Weg zurück zu Gabriel und Emma. Wir hatten heute einige Kilometer zu Fuss zurückgelegt. Den berühmten Zuckerhut und die berühmte Christus-Statue auf dem Berg sahen wir dabei nur aus der Ferne. Rio hat mich nicht wirklich verzaubern können. Vielleicht müsste man mehr Zeit in der Stadt verbringen um den Zauber von Rio zu spüren. Lust darauf, einen weiteren Tag in der Stadt zu verbringen hatten wir jedoch auf keinen Fall. Wir fuhren gestern in der Nacht in die Stadt hinein. Das war leichtsinnig! Um den Leichtsinn zu komplettieren, fuhren wir heute in der Nacht aus der Stadt hinaus. Nach knappen 100km Fahrt legten wir uns in der kleine Ortschaft «Vila Muriqui» aufs Ohr.