Mit kleinen Schritten
19.-20.01.2020
Es erwarteten mich zwei weitere wolkenlose heisse Sommertage. Das Wetterglück begleitet mich auch noch nach 3,5 Jahren auf meiner Reise. Ich liess es gemütlich angehen. Am ersten Tag fuhr ich lediglich 93km weit. Ich traf an der Tankstelle auf den Motorradfahrer "Donald" den ich im Hostel in "Punta Arenas" kennenlernte. Am Abend, als ich mein Zelt bei einem "i-overlander-spot" platzierte, traf ich auf ein Reisepaar aus Deutschland. Die beiden hatte ich vor fast 4 Monaten in Valparaiso kennengelernt. Was für ein Zufall! Hier im Süden führen tatsächlich nicht viele Strassen nach Rom. Die Chance besteht dass man sich wiedertrifft. Am zweiten Tag war meine Tagesetappe noch kürzer. Nach 60km erreichte ich "Chaitén". Noch vor dem Mittag stand mein Zelt auf einem Zeltplatz im Dorf. Warum denn so kleine Tagesetappen? Ausgeruht hatte ich mich in den letzten Tagen mehr als genug. Das "Schleichen" hat einen anderen Grund. Ich bekomme Besuch aus Santiago. Morgen früh werde ich André hier in "Chaitén" von der Fähre abholen. Ganze 10 Tage können wir zusammen verbringen und ich freue mich riesig darauf. Auf dem Campingplatz genehmigte ich mir eine Dusche, wusch Kleider, schrieb Tagebuch und packte fröhlich meine Dinge kompakt zusammen um Platz für André und ihr Gepäck zu machen.