Adlerfütterung in Valdez
12.06.2018
Das Wetter besserte sich. Ich sah blaue flecken am Himmel als ich meine sieben Sachen zusammenpackte. Freute mich riesig auf die weitere Fahrt. Auf der Passhöhe nach Valdez spazierte ich zu einem Gletscher. In Valdez angekommen wollte ich das Fährticket nach Whittier kaufen. Das nächste Boot fährt erst Übermorgen, ist ausgebucht und kostet horrende 200 USDollar. Trotzdem, diese Bootsfahrt will ich mir gönnen. Ein Platz für Gabriel sollte sich auch dieses Mal finden lassen. So wurde mir das am Schalter im Hafen mitgeteilt. Wo stecken eigentlich Maria und Martin? Die beiden sollten sich eigentlich auch in Valdez aufhalten. Plötzlich standen sie vor mir. Ein freudiges Wiedersehen. Auf ihrem Campingplatz bekam ich von Martin und Maria ein Bier spendiert. Einmal mehr führten wir interessante Gespräche. Um 17:30 Uhr startete auf diesem Campingplatz die tägliche Adlerfütterung. Wildtiere füttern ist verboten und ich bin nicht grosser Fan davon. Warum es dem «Campingplatzmanager» gestattet ist Adler zu füttern ist mir nicht klar. So oder so, die Fütterung war spektakulär. Die Fische, die der «Manager» hoch in die Luft warf, wurden von den Adlern geschickt gefangen. Das Timing und die Flugkünste der grossen Vögel beeindruckt mich sehr. 15 Adler jagten den «fliegenden Fischen» nach bis jeder seinem Hunger gestillt hatte (Siehe Video: «Adlerfütterung in Valdez»).Nach dem Spektakel verabschiedete ich mich von Maria und Martin. Sie finden in den nächsten Tagen keinen Platz auf der Fähre und bewegen sich auf der Strasse weiter nach Anchorage. «Gute Fahrt und auf ein baldiges Wiedersehen». Wenige Kilometer ausserhalb der Stadt, stellte ich mein Zelt in die Büsche vor einem Gletschersee. Noch andere Reisende schlugen dort ihre Nachtlager auf. Mit 4 Franzosen und zwei Kanadiern verbrachte ich einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer.