Kältetest

04.06.2108

Strecke 04.06.2018

Ich konnte bei trockenem Wetter zusammenpacken. Nach meinem dreiviertelstündigen Morgenritual (Siehe Video: »Camping Alltag») fuhr ich auf dem Highway 37 weiter in den Norden. Der kleine Abstecher in ein Seitental zu verschiedenen Gletschern überraschte mit einer wunderschönen Landschaft. Um 14:00 Uhr stoppte ich an einer Tankstelle. Ich traf auf fünf Herren aus Amsterdam. Mit ihren Oldtimer fahren sie quer durch Kanada. Faszinierend was die 90 Jahre alten Autos leisten können. Auf meinem noch jungen Gabriel ritt ich weiter. Das Wetter schlug um. Am Morgen konnte ich Sonnenschein geniessen und am Nachmittag erwartete mich erneut Dauerregen. Es wird richtig kalt hier wenn die wärmenden Sonnenstrahlen fehlen. Drei Stunden war ich im Regen bei einer Durchschnittstemperatur von 3 Grad unterwegs. Ich hatte die Möglichkeit mein Material zu testen. Gut eingepackt machte die Fahrt sogar bei diesem kalten Sauwetter Freude. Ich behielt die Wärme bei mir. Einzig meine Füsse hatten kalt. Kaum zu glauben, doch es war heute das erste Mal auf meiner Reise, dass ich mein Zelt im Regen aufbaute. Ich beeilte mich dabei. Meine Dinge wurden lediglich ein wenig feucht. Schnell war im Zelt. Immer noch nur 4 Grad. Im Zelt, geschützt vor dem Regen, war es wieder richtig gemütlich. Zum Glück ist mein Zelt so klein und heizt sich durch meine Körperwärme schnell auf. Ich hatte warm, doch meine Füsse blieben Kalt. Das war ein guter Kältetest als Vorbereitung für Alaska. Beinahe Alles trotzte der Kälte. Meine Füsse betreffend werde ich noch nach einer wärmenden Lösung suchen. Übrigens, heute habe ich insgesamt drei Schwarzbären gesehen. Die Bären die ich bisher gesehen hatte waren allesamt so nahe an der Strasse dass ich mich nicht dafür hatte anzuhalten um meine Kamera hervorzukramen. Die Bären waren zwischen 10 und 40 Meter von mir entfernt. Nachdem ich miterleben durfte wie schnell ein Schwarzbär sein kann will ich um zu fotografieren grösseren Abstand halten.