Deja Vu
30.05.2018
Morgens packte ich gemütlich meine Dinge zusammen und verabschiedete von den Leuten die ich in der Airbnb-Unterkunft kennenlernen durfte. Nahm eine Dusche und kochte mir noch was Kleines bevor ich gegen Mittag den Motor von Gabriel startete. Ab in den Norden. Ich fuhr heute mit den Gedanken in die Vergangenheit. Ein Deja Vu. Auf dem selben Highway, auf dem ich unlängst mit Nadine in den Süden kurvte, ritt ich der Küste entlang gegen Norden. Ein merkwürdiges Gefühl die gleiche Strecke plötzlich wieder Solo zu befahren. Ich stoppte kurz nach Vancouver um die Aussicht auf die Stadt nochmals zu geniessen, machte Halt beim Wasserfall «Shannon» und beobachtete die «Downhillbiker» in Whistler. Es ist schön seine Gedanken mit jemandem austauschen zu können. Wieder alleine, stieg ich jeweils nach kurzer Zeit wieder zurück in den Sattel. Ich machte richtig Strecke. Mit einem freien und zufriedenem Gemüt legte ich die Strecke, die ich mit Nadine in drei Tagen zurücklegt habe, am heutigen Nachmittag zurück. Mit den Gedanken in der Vergangenheit ritt ich im «Hier und Jetzt» weiter der Zukunft entgegen. Kurz nach Clinton stellte ich mein Zelt in die Büsche. Meinen Helm habe ich zum kochen und um das Zelt aufzustellen schon gar nicht erst ausgezogen. Mückenalarm. Es wimmelte nur so von den lästigen Biestern.