Alaska, da bin ich
10.06.2018
Habe nicht so lange geschlafen. War um 9:00 zurück auf dem Highway. Nach 50 Kilometer stand ich an der Grenze zu Alaska. Ohne Sorgen. Der Grenzübertritt war erneut kurz, knapp und problemlos. Auf meinem weiteren Weg sah ich eine Elchkuh mit ihrem Jungen. Vielleicht habe ich das Glück noch einen Elchbullen zu sehen, dachte ich mir während ich die zwei beobachtete. Von der Grenze bis zur nächsten Kreuzung fuhr ich weitere 150km. Zeit um meinen Hunger zu stillen und Gabriels Tank aufzufüllen. Ich kochte mir, alle Achtung. Spaghetti! Mit, alle Achtung. Thunfisch!
Ich nahm mir Zeit um meinen neuen Tankrucksack zu nähen. Verschiedene Nähte verstärkte ich mit Angelschnur. Statt Faden verwende ich zum Nähen Angelschnur. Das hält. An der Tanke unterhielt ich mich mit Martin und Maria. Erneut zur gleichen Zeit am selben Ort. Die Welt ist klein und die Strassen im Norden werden spärlicher. Die Chance ist gross dass man Reisende die die gleiche Route fahren mehrmals trift. Obwohl das Wetter auch heute sehr regnerisch war, beschloss ich noch ein kleines Stück zu fahren. Die Strecke nach Valdez soll sehr schön sein. Ich fuhr bis vor die grossen Berge. Weitsicht hatte ich nicht. Ich fuhr wieder in eine Regenfront. Ich bog auf eine Seitenstraße ein und stellte mein Zelt auf. Hoffentlich ist morgen besseres Wetter angesagt. Die schöne Landschaft hinunter zum Meer will ich nicht verpassen. Und was habe ich Glückspilz gesehen, auf der Strecke zu meinem Rastplatz? Genau. Ein grosser "bulliger" Elch der durch einen See watete. Als ich ihn beobachtete, stoppte ein Wagen neben mir. Die einheimische Doreen fragte mich was es zu sehen gäbe. Ein Elch! Für Doreen nicht sonderlich spektakulär. Ob ich Elch probieren möchte fragte sie mich, schenkte mir getrocknetes Elchfleisch und frischen Sellerie. Zum Abendmahl klemmte ich die neuen Zutaten zwischen zwei Scheiben Brot. Jetzt habe ich nicht nur einen Elch gesehen sondern sogar gegessen. Der Elchbulle sah grandios aus und schmeckte lecker.