Denali im Nebel
21.06.2018
Schlafen konnte ich in Mitten der Stadt. Der «Harley-Davidson Händler» stellt hier in Anchorage einen kleine Rasenfläche und Dusche für Motorradfahrer kostenlos zu Verfügung. Den Morgen verbrachte ich mit anderen Motoradfahrern die hier ebenso die Nacht verbrachten. Diskussionsthema: Auf dem Dalton Highway in Alaska oder auf dem Dempster Highway in Kanada an den arktischen Ozean. Die anderen Biker schlugen den Dempster vor. Schwieriger zu fahren, jedoch schönere Landschaft. Dies verunsicherte mich. Ich hatte eigentlich vor den Dalton zu befahren. Ich werde darüber in Fairbanks entscheiden und fuhr los Richtung «Denali Nationalpark». Der muss wunderschön sein und vom George-Parks-Highway aus kann man den über 6000m hohen Berg «Denali» bestaunen. Leider nicht heute. Der Berg versteckte sich hinter dickem Nebel und Wolken und es regnete. Ich ärgerte mich über das «Schmudelwetter».Will doch etwas von der Landschaft mitbekommen. Wenn ich doch schon mal hier bin. Auf einem Parkplatz fand ich Schutz vor dem Regen. Ich kochte mir etwas. Mit Hunger im Bauch ärgere ich mich meist viel zu schnell. Tatsache. Der Hunger war gestillt, der Ärger verflogen doch das Sauwetter blieb unverändert. Um 21.00 Uhr erreichte ich die Strasse die in den Denali Nationalpark führt. Leider darf man der Strasse mit dem eigenen Fahrzeug nicht entlang fahren. Nein, man muss sich in ein Touristenbus setzen und dafür Geld bezahlen. Nichts für mich. Ein wenig enttäuscht fuhr ich weiter in den Norden. Wenigstens stoppte der Regen. Ich fuhr bis in die helle Nacht hinein. Um Mitternacht stellte ich am Rande des Nationalparks mein Zelt in der Nähe von einem See auf. Übrigens, heute war es so weit: Gabriel hat mich schon ganze 100000km weit getragen. Davon 85000km weit auf meiner Reise um die Welt.
