Fährfahrt von Valdez nach Whittier
14.06.2018
Die Nacht war angenehm warm. Um 4:00 Uhr aus den Federn. Nur ein paar kleine Wolken am Himmel. Das wird eine herrliche Bootsfahrt, sofern ich Platz auf der Fähre finde. Zusammenpacken und ab an den Fährhafen. Um 7:30 Uhr legte die Fähre ab. Gabriel und ich mit an Board. Was für eine schöne Fährfahrt. Die Landschaft mit ihren Schneebergen und Gletschern vom Meer aus zu sehen war traumhaft. Die Krönung der Fahrt war dass sich insgesamt zwei Wale, vier Delphine und Seeotter zeigten. Wunderschöne Momente. Mit der Kamera konnte ich die einzigartigen Tiere nicht einfangen. Während der Überfahrt unterhielt ich mich in schweizerdeutsch. Eine kleine Gruppe bestehend aus Deutschen und Schweizern war mit an Board. Am frühen Nachmittag legte die Fähre in Whittier an. Whittier: Ein paar Kaffees, Restaurants und ein paar wenige Häuser. Es wirkte eher hässlich auf mich. Lange Zeit war an diesem Ort lediglich ein Militärstützpunkt vorzufinden. Ein wirkliches Dorf entstand daraus nie. Ich war nach der kurzen Nacht und der langen Bootsfahrt, während der ich Nichts verpassen wollte, richtig richtig müde. Ich fuhr mit Gabriel ans Ende einer Strasse und stellte mein Zelt an den Waldrand. Obwohl das Wetter zu einer Wanderung einlud, zog ich es vor mich aufs Ohr zu legen. Nach dem kurzen Schlaf gönnte ich mir ein köstliches Sandwich in einem der Restaurants am Hafen. Noah, ein Teenager aus Witthier erzählte mir von seinem Leben während ich mein Sandwich verzerrte. Seine Familie ist in der Fischerei tätig und ihrer Freizeit ruft die Jagt. Er präsentierte mir Fotos von einem erlegten Elch. 1.72m Spannweite das Geweih. Das muss ein Riesen Tier gewesen sein. Noah unterhielt mich mit abenteuerlichen Geschichten und ich schätzte mich glücklich auf diese Weise über das Leben im Süden von Alaska erfahren zu dürfen. Mit vollem Bauch legte ich mich wieder in mein kleines Heim und schlief friedlich ein.