Seilbahn "Chilesito-La Mejicana"
17.09.2019
Unter einem Baum mit gelben Blüten an einem gelben Bach habe ich geschlafen. In den kalten Nächten schlafe ich erst am Morgen richtig tief, sobald die Sonne das Zelt erwärmt. So startete ich kurz vor Mittag Gabriels Motor. Ich folgte dem Weg an dem ich nächtigte, folgte den Masten der Seilbahn die hier vor über Hundert Jahren erbaut wurde. Eine beeindruckende Ingenieurskunst. Über 35km ist sie lang und transportierte das Gold von der Mine «La Mejicana» von 4600 Meter Höhe bis nach "Chilesito" im Tal auf 1080 Meter Höhe. Nach dem Besuch einer der Seilbahnstationen schlug ich mir in einem kleinen Restaurant in den Bergen den Bauch voll. Ein paar herzliche Gespräche mit den Einheimischen und weiter ging es über die Hügel bis ich wieder auf der befestigten Strasse landete. Durch rotes Gebirge folgte ich der Passtrasse «Cuesta de Miranda». Ich düste über den astreinen Asphalt. So schnell war ich schon lange nicht mehr unterwegs. Ich hatte richtig Spass durch die Kurven zu «heizen» (Siehe Video: "Von Chilesito in den Nationalpark Talampaya"). Am späten Nachmittag erreichte ich den Nationalpark «Talampaya». Hier sind Canyons zu bestaunen, doch leider nicht frei zugänglich. Am Morgen konnte ich frei in den Hügeln von Chilesito bewegen. Hier stoppten mich Schranken. Die Sehenswürdigkeiten in diesem Park kann man nur geführt besuchen. Nicht mein Ding! Beim Eingang zu einem Canyon platzierte ich mein Zelt auf dem Zeltplatz und genoss die heisse Dusche, die ich bitter nötig hatte. Endlich roch ich wieder frisch. Anders als mein Equipement. Es ist an der Zeit, dass ich meine Motorradkleidung und meinen Schlafsack in eine Waschmaschine stecke.