Guide
02.02.2020
Das Wetter besserte sich. Auf jeden Fall war es besser als das Gefühl in meinem Magen. Noch war ich ein wenig angeschlagen und Andrea sorgte sich um mich. Wir sattelten Gabriel, fuhren zurück ins Dorf "Cochamo" und besuchten dort die hölzerne Kirche. Wir kletterten im Glockenturm bis zur Glocke. Ob das erlaubt ist? Ich weiss es nicht. Auf jeden Fall fand ich es toll dass Andrea für solche Aktionen zu haben ist. Danach fuhren wir weiter in den Norden. Ich fungierte als Guide, denn diese Gegend kannte ich von meiner Reise in den Süden. Wir stoppen bei den Thermalquellen am Fluss. Die konnte ich im Dezember aufgrund des hohen Wasserstand nicht besuchen. Der Parkplatz war überfüllt. Auf ein Gedränge im Bad hatten wir keine Lust. Dann lieber morgen als heute. Wir fuhren stattdessen zum Vulkan Osorno. Bis über die Baumgrenze führte der Weg. Bei einem kleinen Spaziergang zeigte sich der Vulkan, der sich den ganzen Tag im Nebel versteckte, zum Glück doch noch. Zelten wollten wir danach am See "Todos los Santos". Der war mir in schöner Erinnerung. Ein Schild mit der Aufschrift "Campieren verboten" und die vielen "little fuckers" (Sandfliegen) lies uns am Vorhaben zweifeln. Wir fuhren zurück ins Dorf "Ensenada". Unser Zelt stellten wir auf einen Zeltplatz. Mit Begeisterung konstruierte ich mit der Plane ein neues Dach und mit Freude durfte ich feststellen dass sich das Gefühl in meinem Magen wieder normal anfühlte.