Hallo Andrea
21.01.2020
Der Wecker klingelte. Mit grosser Freude fuhr ich zum Hafen von Chaitén. Heute darf ich Andrea von der Fähre abholen. Mein Zelt liess ich auf dem Zeltplatz stehen. Es war aufgrund der extrem hohen Luftfeuchtigkeit am Morgen noch total nass. Die Fähre mit der wertvollen Fracht liess auf sich warten. Statt um 8:00 Uhr konnte ich Andrea eine Stunde später in meine Arme schliessen. Die Freude war gross. Zusammen fuhren wir zum Zeltplatz zurück und beschlossen den Tag und die kommende Nacht gleich da zu verbringen. So hatten wir Zeit um uns in Ruhe zu begrüssen und um uns Gedanken zu machen, wie wir all das Gepäck auf Gabriel packen können. Andrea hatte mehr Gepäck dabei als ich mir erhoffte. Mit einem grossen Rucksack und einer zusätzlichen Tasche reiste sie an. Beim umorganisieren der Ladung viel mir auf, wie "festgefahren" ich mit meinen Gewohnheiten bin. Das zusätzliche Gepäck zu verstauen, eine Herausforderung. Doch alles fand schlussendlich Platz.
Am Nachmittag besuchten wir das kleine Spital im Dorf. Andrea benötige eine letzte Tollwut-Impfung. Sie wurde zu Weihnachten von einem Hund in die Hand gebissen. Mit mehreren Stichen mussten die Wunden genäht werden. Ein unschönes Weihnachtsgeschenk!
Am Abend spazierten wir zu einem schönen Wasserfall der sich im Wald hinter dem Dorf Chaitén versteckt.
Ich schätze mich glücklich, dass ich die Erlebnisse in den nächsten 2 Wochen mit der bezaubernden Andrea teilen darf. Zurück auf dem Zeltplatz machten wir es uns im Zelt bequem. Gemütlich eng wurde es im kleinen Zelt. Gute Nacht! Morgen starten wir zu unserer gemeinsamen Reise!