Zurück in Kanada
29.06.2018
Ich bestaunte nochmals die grandiose Aussicht bevor ich Gabriels Motor startete. Ich fuhr der Grenze zwischen Alaska und Kanada entgegen. In strömendem Regen händigte ich dem Zöllner meinen Passport aus. Zwei Minuten später düste ich weiter. Sehr unproblematisch die Grenzübertritte die ich bisher erlebt habe. Nach einer Weile stoppte der Regen. Ich war sehr froh darüber, denn nasse Schotterstrassen werden durch das viele Nass unberechenbar. Gegen Mittag erreichte ich die Fähre die mich über den Yukon River nach Dawson City übersetzte. In der kleinen Goldgräberstadt stillte ich meinen Hunger und in der Stadtbibliothek widmete ich anschliessend einige Stunden meinem Tagebuch. Wieder an der frischen Luft, lernte ich den Motorradfahrer Mike kennen. Er hat Probleme mit seiner KTM. Der Motor beginnt an zu stottern sobald er beschleunigen will. Mike zerlegte seine Maschine auf dem Parkplatz um das Problem zu eruieren. Helfen konnte ich ihm dabei nicht. Zu gering mein Wissen über die Mechanik von Motorrädern. Ich schaute ihm gespannt bei der Arbeit zu. Das Problem beheben konnte er leider nicht. Höchstwahrscheinlich bedeutet dies das Ende für sein Kurztrip. Das tat mir leid und machte mir bewusst dass ich mich mit Gabriel, der mich so zuverlässig um die Welt trägt, sehr glücklich schätzen kann. Gemeinsam mit Mike fuhr ich auf den nächsten Hügel. Der optimale Platz um zu Zelten. Erneut eine wunderschöne Aussicht aus dem Schafzimmerfenster.