Die schwimmenden Inseln der Urus

27.05.2019
Für heute buchte ich eine Tages-Tour. Ich musste früh aus den Federn. Um 6:00 aus dem Bett, eine Qual. Wir besuchten die Inseln der «Urus». Die Ureinwohner «Urus» flüchteten vor den kriegerischen Inkas. Die Einwohner hatten eine clevere Idee, flüchteten auf den See und bauten sich schwimmende Inseln aus Schilf um sich sich vor den Inkas zu schützten. Heute werden diese Inseln als Touristenattraktion in Stand gehalten. Es leben nur noch ganz wenige der Einheimischen auf den Inseln. Es wurde uns erzählt wie das Leben auf den Inseln aussah. Wie Kleider hergestellt, was gegessen und wie die Inseln gebaut wurden. Höchst interessant, einzig der penetrante «Souvenir-verkauf» war lästig. Danach fuhren wir mit dem Boot weiter. Nach 2 Stunden fahrt erreichten wir die Insel "Taquile". Von der Insel aus konnte man die Dimension des Titicaca-Sees erst richtig fassen. Ein riesengrosser See. Während den gemütlichen Stunden auf dem Boot unterhielt ich mich mit anderen Reisenden aus aller Welt. Um 17:00 Uhr erreichten wir unseren Ausgangspunkt, den Hafen von Puno. Eigentlich war ich müde, doch ich wollte noch zwei Dinge erledigen. In Bolivien ist es als Ausländer nicht immer einfach Benzin zu kriegen. Manchmal wird der Verkauf einfach verweigert. Um in Bolivien nicht auf der Strecke liegen zu bleiben, kaufte ich mir ein 20Liter Reservekanister. Dauerte eine ganze Weile bis ich in der Stadt einen geeigneten Kanister fand. Ich wurde von einem Ort zum anderen geschickt. Mit dem Kanister in der Hand suchte ich ein Restaurant auf. «Cuy» ist fester Bestandteil der peruanischen Küche. «Cuy» wollte ich schon lange mal kosten und heute, vor der Weiterreise nach Bolivien, lies ich mir die letzte Möglichkeit nicht entgehen. Ein großes "Entschuldigung" an alle Haustierfreunde, doch heute gab es «Meerschweinchen» zum Abendmahl. Der Anblick war gewöhnungsbedürftig, doch das kleine "Schwein" schmeckte lecker.