Mein erster 5000er

12.05.2019
Es war eine kalte Nacht. Ich stieg schon mit kalten Füßen ins Bett und hatte Mühe sie warm zu kriegen. Dazu kam das Gefühl zu wenig Sauerstoff zu kriegen das den Schlaf unruhig machte. Die Liegestützen am Morgen brachten mich ebenfalls ausser Atem. Ich braute meinen Morgenkaffee und sammelte die liegengebliebenen Flaschendeckel und Plastiksäcke der gestrigen Zeremonie zusammen. Zu Ehren der "Mutter Erde". Dann fuhr ich los. Eine traumhafte Schotterstrasse führte mich durch das Gebirge. Hoch hinaus! Das erste Mal knackte ich die 5000er Grenze. Danach folgte eine schlaglochreiche Straße und eine super holprige "Abkürzung" bis ich auf einer astreinen, geteerten Schnellstraße landete. Ich hatte das Gefühl dass ich die hohen Berge hinter mir gelassen hatte, doch ich bewegte mich immernoch auf über 4000m Höhe fort und es war kalt. Auf eine weitere Nacht mit kalten Füßen hatte ich keine Lust. Der gute Zustand der Strasse liess es zu in die Nacht hinein zu fahren. Ich stoppte erst als mich die Strasse ins Tal führte und es wärmer wurde. 3000m Höhe, das passt. Mit Hilfe der "App Ioverlander" konnte ich auch bei Dunkelheit mühelos einen geeigneten Schlafplatz finden. Übrigens, heute zelebrierten die Peruaner "Muttertag". Überall sah ich die Familien fröhlich zusammen sitzen und den Tag genießen. Auch ich genoss den "Muttertag" in vollen Zügen. Einen weiteren, langen, traumhaften und abwechslungsreichen Tag durfte ich erleben (Siehe Video: «Mein erster 5000er»).