Ab, auf die Insel Chiloé
01.12.2019
Heute viel mir das Aufstehen leicht. Um 7:30 Uhr klingelte der Wecker. Draussen empfing mich ein wolkenloser stahlblauer Himmel. Hinter dem Fussballfeld sah ich den Vulkan "Osorno". Bin vorgestern hautnah an ihm vorbei gefahren und habe kein bisschen von ihm erspähen können. Ich fuhr nochmals ein kleines Stück zurück um den mächtigen Vulkan mit schneeweisser Kappe zu bestaunen. Die Fahrt bis nach "Petrohue" und wieder zurück war richtig schön. Links von mir der mächtige Vulkan "Osorno", rechts von mir der wilde Fluss "Petrohue", vor mir der schöne See "Todos los Santos" und aus der Ferne konnte ich einen weiteren Vulkan, den Vulkan "Puntiagudo", erspähen. Nach dem kurzen Ausflug fuhr ich auf der Schnellstrasse über "Puerto Varas" nach "Puerto Montt". Ich füllte Gabriels Tank und den 20 Liter Reservekanister. Auf der Insel wird der Benzinpreis bestimmt höher sein. Bis zur Fähre fuhr ich auf einer gebührenpflichtigen Autobahn. Das hat einen grossen Vorteil. Auf kleinen Raststätten sind manchmal Sanitäranlagen mit Dusche zu finden. Ich machte unterwegs Halt. Wusch meine Kleider, rasierte mich und genoss die warme Dusche. Einige Kilometer später fuhr ich auf das Deck der Fähre. Dort wurde mir erklärt dass das mitführen von Benzin in Kanister verboten ist. Ich durfte den Kanister trotzdem mitführen. Solche Situationen werden hier so unkompliziert behandelt. Hier existieren noch andere Farben zwischen schwarz und weiß. Sehr sympathisch. Auf der Insel Chiloé angekommen, fuhr ich noch bis an die Westküste, wo ich mein Zelt am Strand platzierte. Einen Strand für mich und einen Fischer, der mir noch ein paar Brötchen in die Hand drückte bevor er sich auf den Nachhauseweg machte. Mein erster Eindruck der Insel Chiloé: Sehr gemütlich und friedlich. Die Menschen freundlich und willkommenheissend. Ich beobachtete die Sonne wie sie ins Meer tauchte und legte mich zur Ruh.