Fitz Roy und seine Kollegen
16.12.2019
Um 8:30 Uhr kroch ich aus dem Zelt. Meine Freude war gross. Keine Wolke war am Himmel zu sehen. Ich packte meinen kleinen Rucksack und wanderte um 9:00 Uhr los. Dieses Mal in Jeans und leichter Jacke. Mit der schweren Motorradkleidung wandert es sich nicht wirklich gut. Ich kam gut voran. Viele andere Wanderer waren unterwegs. Eine halbe Völkerwanderung. Schon von weitem sah ich die beeindruckenden Spitzberge. Und wäre das nicht schon genug, konnte man während dem wandern den Gletscher "Piadras Blancas" sichten. Eine wunderschöne Wanderung. Nach drei Stunden und 10 zurückgelegten Kilometer stand ich vor dem See " Da Los Tres". Dahinter ragten die berühmten Spitzberge "Fitz Roy, Poincenol, Rafael und Saint Exupery" (Von Rechts nach Links). Atemberaubend. Fast unwirklich erschien die Szenerie. Von einer kleinen Erhebung aus, hatte man Sicht auf eine weitere Lagune und den dahinterliegenden Gletscher. Zuviel! Die Schönheit rührte mich zu Tränen. Ich liess mich eineinhalb Stunden von dem Ort verzaubern bis ich wieder ins Tal abstieg. Zum Glück wanderte ich am Morgen rechtzeitig los. Nebel kam auf und "Fitz Roy" und seine Kollegen versteckten sich wieder dahinter. Als krönender Abschluss der Wanderung zeigte sich ein Kondor der seine Kreise in luftiger Höhe zog. Mit brennenden Füssen und glücklichem Gemüt kehrte ich zum Zeltplatz zurück. Was für ein perfekter Tag. Was für eine schöne Wanderung. Was für eine bezaubernde Bergwelt.