Zurück in Chile
20.12.2019
Das Wetter war identisch wie gestern. Schön, mit ein paar Wolken. Ich besuchte den Gletscher kein zweites Mal sondern fuhr zurück nach "El Calafate". Ich kaufte im Supermarkt Proviant ein und stopfte damit meine Seitenkoffer Rand voll. In Chile wird es wieder teurer sein. Nach dem Einkauf fuhr ich an die Tanke und traf auf den Motorradfahrer "Josef" den ich auf der Fährfahrt von der Insel "Chiloé" nach "Chaitén" kennenlernte. Was für ein Zufall. Er offerierte mir einen Kaffee. Danach fuhr er in Richtung Gletscher und ich der Grenze nach Chile zu. Ich hatte Wetterglück. Kein Tropfen Regen, 20 Grad und kaum zu glauben, ich hatte fast keinen Wind (Siehe Video: «Durchs Niemandsland nach Toerres del Paine»). Um 16:00 Uhr stand ich an der Grenze mit einem riesen Hunger im Bauch. Ich habe bewusst nichts gegessen. Früchte darf man nicht über die Grenze nehmen. So schlag ich mir an der Grenze normalerweise den Bauch mit Früchten voll, die andere Leute abgeben mussten. Heute ging mein Plan nicht auf. Die frischen Früchte waren mit anderem Abfall vermischt. Schade! Ich stillte meinen Hunger mit Pasta und fuhr danach nach Chile. Der Grenzübertritt dauerte keine 20 Minuten. Sehr unkompliziert. Am Abend stand ich vor dem Nationalpark "Torres del Paine". Bei einem Aussichtspunkt fand ich einen Unterstand, in dem ich mein "Mätäli" und meinen Schlafsack ausbreitete. Optimal! Vor Wind und Wetter geschützt, bereitete ich mich für die morgige Wanderung im Nationalpark vor. Belegte ein paar Brote und steckte diese zusammen mit ein paar Riegel und Wasser in meinen kleinen Tankrucksack. Morgen will ich früh auf, mich in den überteuerten Park einschleichen und eine schöne lange Wanderung zu den berühmten "Türme" geniessen.