Torres del Paine

21.12.2019
Früh bin ich aufgestanden, schnell habe ich zusammengepackt und kurz nach 6.00 Uhr passierte ich den Eingang zum Nationalpark " Torres del Paine". Mein Plan ging auf. Da stand niemand da der mich stoppte und Geld für den Eintritt verlangte. Eigentlich hätte ich beim "Willkommenszentrum" parkieren müssen, doch ich passierte eine weitere Barriere die offen stand und fuhr bis ans Ende der Straße. Dort kochte ich mir einen Kaffee. Wenige Minuten später marschierte ich los. Regen setzte ein. Nach 4.5km erreichte ich ein "Refugio". Wie viele andere Wanderer, trocknete ich meine Kleider am warmen Ofen. Ganze 3 Stunden verweilte ich der gemütlich warmen Hütte und unterhielt mich mit anderen Touristen. Wir alle hofften auf schönes Wetter. Kurz nach Mittag sah ich es nach einer Wetterbesserung aus. Ich marschierte weiter. Die Lagune mit den dahinterliegenden Spitzbergen erreichte ich kurz vor 14:00 Uhr. Ich hatte Wetterglück, die Türme zeigten sich mir in voller Pracht. Beeindruckend, doch dieser Ort konnte mich nicht so berühren wie "Fitz Roy und seine Kollegen". Um 17:00 Uhr kam ich wieder unten an. Im "Willkommenszentrum" gönnte ich mir ein überteuertes Süssgetränk, füllte meine Wassersäcke und fuhr weiter durch den Park. Leicht wird es in dieser Steppe nicht werden um einen versteckten Schlafplatz zu finden. Kaum gedacht, sah ich ein paar Spuren im Grass die hinter einen Hügel führten. Optimal, hinter dem Hügel konnte man mich von der Strasse aus nicht sehen. Im starken Wind stellte ich mein Zelt auf. Das kann ja eine unruhige Nacht werden, bei diesen Windböen. Ich kochte mir einen Kaffee und Kartoffelpüree und legte mich zur Ruh. In den Park einschleichen, offenes Feuer machen und Zelten in der Natur. Viel Verbotenes habe ich heute nicht ausgelassen. Das hat meinen Karma bestimmt nicht gut getan. Ob mir das Spass macht? Ja!
Ich fühle mich dann so richtig jung. Wie ein kleiner Junge der sich bewusst ist, dass er etwas macht, was vielleicht nicht ganz in Ordnung ist.