Achtung, fertig, reinigen
23. – 24.09.2017
Um die strengen Quarantäne-Auflagen von Australien zu erfüllen muss alles was ins Land eingeführt wird absolut sauber und schmutzfrei sein. Dies gilt auch für Fahrzeuge, was für mich bedeutet: Gabriel so weit wie möglich zerlegen und feinsäuberlich reinigen. Auch das ganze Equipment muss sauber und staubfrei sein. Also nichts wie los. Viel Zeit bleibt mir dafür nicht. Ich entkleidete Gabriel und schraubte so viele Teile ab, dass er gerade noch fahrtüchtig blieb, denn ab Montag geht die Reinigung in António's Ford-Garage weiter. Ich nutzte das Wochenende um alle Verschalungsteile zu reinigen. Nebenbei wusch ich Kleider und zerlegte meine Gepäckboxen um auch diese von jeglichem Schmutz zu befreien. Die Tage waren lang. Um 6:30 Uhr klingelte mein Wecker und ich arbeitete bis spät in den Abend hinein. Ich war schon von den letzten Tagen ein wenig «ausgepowered» und hätte eigentlich Erholung nötig, doch nun hiess es zu «funktionieren» um ein bestmögliches Resultat zu erreichen. Um Mitternacht beendete ich jeweils den Arbeitstag und sank total müde in den viel zu kurzen Schlaf. Radim und ich machten uns dieses Wochenende im Garten der Gastgeberfamilie breit, nutzten alle ihre Zuber um die Kleider zu waschen und verbrauchten eine Unmenge von ihrem Wasser. Dabei liessen wir uns von der Familie bekochen, machten uns in den zu Verfügung gestellten Zimmern breit und unterhielten uns während den Arbeiten nur wenig mit der Familie. Ein ungutes Gefühl sich so asozial zu verhalten, doch blieb mir einfach zu wenig Spielraum und zu wenig Zeit um daran etwas ändern zu können.