Wir wollen unsere Fahrzeuge zurück
11.- 16.10.2017
Der erste Schritt unsere Fahrzeuge zurückzukriegen hatte gut geklappt. Schon anfangs der Woche hatten wir die Stempel in unseren Carnets. Danach mussten wir abwarten bis die Registrierung im System erfolgte und das dauerte. Am Donnerstag konnten wir mit der Registrierungsnummer zum zweiten Schritt übergehen und einen Termin für die Quarantäne-Inspektion ausmachen. Tatsächlich bekamen wir für den frühen Donnerstagnachmittag einen Termin zugesprochen. Bei dieser Inspektion werden unsere Fahrzeuge genauestens kontrolliert und sichergestellt, dass wir keine natürliche Fremdkörper, die Flora und Fauna von Australien gefährden könnten, mit unserem Container einführen (Tiere, Samen, usw.) Wow, plötzlich waren wir dem Ziel sehr Nahe. Als wir in Darwin ankamen wurde uns versichert dass unser Container nach der Ankunft direkt zu Firma CUBE transportiert wird und dort dann auch die Inspektion durchgeführt wird. Genau so hatte es Radim in die Wege geleitet. Nur um sicher zu gehen dass unser Container vor Ort ist wenn die Inspektoren eintreffen, fragten wir bei CUBE nach. Auf Grund der Tatsache, dass sich unser Container auf dem Custom-Gelände und nicht bei der Firma Cube befand und wir auf die Freigabe seitens Custom warten müssen, entfernte sich unser Ziel schlagartig und wir mussten den Inspektionstermin canceln. Mit unzähligen Telefonaten versuchte Radim herauszufinden wo sich unser Container befindet und warum die Freigabe nicht schon längst erteilt wurde. Informationen durften und wollten uns die zuständigen Personen beim Custom nicht weitergeben. Seit Donnerstag warten wir also auf eine Freigabe um erneut einen Inspektionstermin auszumachen. Eine sehr unangenehme Wartezeit. Wir wissen nicht was genau mit unseren Fahrzeugen geschieht und wir haben keine Ahnung wie lange das Ganze dauern wird. Wir sitzen frustriert im Dunkeln, müssen warten und können die Zeit nicht einmal sinnvoll nutzen. So gestaltete sich unser Tagesablauf jeden Tag gleich. Aufstehen, «Zmorgenessen». Danach führte Radim mehrere Telefonate um den Prozess irgendwie zu beschleunigen. Erfolglos. Jeden Tag besuchten wir die Bibliothek im benachbarten Dorf und nutzen dort den Kostenlosen Internetzugang. Schrieben Blogeinträge und sammelten Informationen über mögliche künftige Reiserouten. Gegen Abend gingen wir einkaufen um unser Abendbrot in Davids gemütlichen Zuhause kochen zu können und sassen biertrinkend bis zur späten Stunde in Davids Garten (Im Bild: Bibliothek).