Dili
21.09.2017
Heute packten wir unsere Sachen zeitig zusammen. Nicht all zu spät wollen wir in Dili ankommen. Doch der Plattfuss an Tom's Roller machte uns einen «Strich durch die Rechnung». Nahe bei einem dornigen Gebüsch hatten wir übernachtet und einer der Dornen Steckte im Hinterreifen des Rollers. Radim düste mit Tom's Hinterrad im Gepäck los und machte sich auf die Suche nach einem kleinen Laden in dem man Reifen repariert. Nach einer übervollen Stunde kehrte Radim mit dem reparierten Reifen zurück. In Indonesien waren diese kleinen Läden leicht zu finden, hier in Osttimor musste Radim ganze 20km weit fahren um jemanden zu finden der den Reifen reparieren kann. Nachdem Tom das Rad montiert hatte, war der Reifen schon wieder platt. So ein Mist. Nicht richtig repariert. Das Ganze nochmals von vorne und dieses Mal meisterte Radim die 40km in noch kürzerer Zeit. Er muss wohl über die Schlaglöcher hinweggeflogen sein. Nach der Reparatur eilten wir nach Dili. Der schnellste Rollerfahrer den Du Indonesien und Osttimor antreffen kannst trägt bestimmt den Namen Tom und so erreichten wir Dili noch bei Tageslicht. Martin aus der Slowakei den wir vor Tagen angetroffen hatten, besuchte Dili schon vor Tagen und durfte bei einer Familie kostenlos ein paar Tage verbringen. Er vermittelte uns diese Adresse, wir kontaktierten die Familie und tatsächlich hiess uns Reni und ihre Familie an diesem Abend herzlichst willkommen. Es ist höchst interessant wie sich das Eine jeweils aus dem Anderen ergibt und ich bin fest davon überzeugt, dass jede Begegnung ihren «Grund» hat und durch die Begegnungen ein sinnvolles Ganzes entsteht. Ich schätze mich sehr glücklich, dass wir durch die Begegnung mit Martin ein Zuhause für die nächsten Tage gefunden haben.