Zwischen den Grenzen
16.09.2017
Kaum aufgestanden fragten wir nah Kaffee. Leider keiner da. Halb so schlimm. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und dann wurde doch ein Kaffee serviert. Ich genoss ihn mit einem ein wenig beschämenden Gefühl als ich registrierte, dass jemand der Familie eine halbe Stunde Fussmarsch zum nächsten Laden auf sich nahm um uns am Ende den Kaffee offerieren zu können. Wir bezahlten den Kaffeegenuss gebührend und erkundeten danach das winzig kleine Dorf. Es wurde uns erzählt dass im Dorf fünf Familien hausen, gesehen haben wir jedoch nur unsere Gastgeberfamilie. Das Dorf wirkte auf mich wie ausgestorben und sehr mystisch. Lange genossen wir die spezielle Stimmung und machten uns erst gegen Mittag auf unseren weiteren Weg Richtung Grenze zu Osttimor. Kurz vor 16:00 Uhr erreichten wir den Zoll. Die Beamten machten uns klar dass wir uns beeilen müssen, die Grenze wird um 16:Uhr geschlossen. Mit den Carnets war es zum Glück ein kurzer Prozess und wir konnten Indonesien verlassen. Tom hatte da mit seinem gekauften Roller mehr Probleme. Mit Betteln und Flehen akzeptierten die Zollbeamten schlussendlich auch seine vorhandenen Papiere und er konnte ausreisen. Zu seinem Glück, den an diesem Tag lief sein Indonesien Visa aus. Die Barriere am Ende des Zollgeländes stoppte unsere Weiterfahrt für heute endgültig und wir steckten zwischen den Grenzen fest (Siehe Video:» Zwischen den Grenzen, Indonesien, Osttimor»).