Berg Wellington

28.02.2018

Strecke 28.02.2018

Eva und Cesar waren schon startbereit als ich um 8 Uhr aus meinem Zelt kroch. Vor der Abschieds-Umarmung tauschten wir unsere Telefonnummern aus. Dann brausten sie mit ihrem Landrover davon. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werde ich die Beiden in Melbourne wiedertreffen.

Es regnete ein wenig. Ich praktizierte eine neue Methode um meine Dinge zusammenzupacken. Ich arbeitete mich in meinem Zelt von "Innen nach Aussen". Schlussendlich stand  nur noch die Aussenhülle vom Zelt. Vor dem Regen geschützt, war es mir möglich alles im Trockenen in die "Drybags" zu verstauen. Die nasse Aussenhülle schnallte ich am Schluss zum Gepäck dazu. Kaum fertig mit Packen, stoppte der Regen und ich plauderte mit Philip. Der freundliche pensionierte Herr nächtigte auf dem selben Campingplatz und interessierte sich sehr für meine Reisegeschichte. Danach stand eine kleine „Küsten-Wanderung" auf dem Programm. Ich schlenderte der Küste entlang und machte ich mich danach auf den Weg nach Hobart. Eigentlich wollte ich heute ein wenig Schreiben und die öffentliche Dusche im Stadtpark von Hobart geniessen. Geschrieben habe ich kein Wort, denn unterwegs traf ich Philip bei einem Halt und wir unterhielten uns erneut sehr lange.

Die Dusche in Hobart liess ich mir jedoch nicht nehmen und als ich aus der Dusche trat, stand Eva und Cesar erneut vor mir. Was für ein witziger Zufall. Die Welt ist klein. Und interessanter Weise treffe ich meist die Menschen mehrmals mit denen ich mich gut verstehe. Nach erneutem Adieu, fuhr ich auf den Hausberg von Hobart, auf den „Berg Wellington", in der Hoffnung eine geeignete Schlafmöglichkeit zu finden. Da oben war es regnerisch, neblig und richtig kalt. Wie vor Tagen auf dem Berg Barrow, fand ich auch hier eine alte "Tür-lose" Berghütte aus Stein in der ich mich einnistete.