Resümee Februar

06.03.2018
Ich habe 11 Tage mit Noot rund um Melbourne und 17 volle Tage dieses Monats alleine auf Tasmanien verbracht. Das Resümee widme ich Tasmanien. Die kleine Insel die im Südosten von Australien zu finden ist sollte eigentlich ein eigenes Landeswappen tragen, denn mit dem Rest von Australien ist Tasmanien nicht zu vergleichen. Es ist anders. Feuchter, grüner, hügeliger, und irgendwie gemütlicher. So mein empfinden. Tasmanien hat mir sehr sehr gut gefallen. Die Insel hat für alle was zu bieten. Wanderfreunde, Kultur- Geschichtsinteressierte, Offroad- Enthusiasten, Motorradfahrer, Strandliebhaber u.s.w… kommen auf der Insel «voll auf ihre Kosten». Für das Campieren ist die Insel wie geschaffen, die vielen schönen Campingplätze laden zum verweilen ein.  17 Tage für den Besuch der kleinen Insel ist definitiv zu wenig, 4 Woche wären angemessen um die Insel in vollen Zügen geniessen zu können. Ich bin ein wenig in Zeitnot gekommen und habe die Tage mit extrem vielen Eindrücken gefüllt die ich erst im Nachhinein verarbeiten werde. Bis spät in den Abend war ich jeweils unterwegs und wollte mehr und mehr entdecken. Die Insel weckt auf eine mysteriöse Weise die Entdeckerlust.
Ich habe 4 Nächte in Hotel verbracht, 9 mal in einem Wohnwagen geschlafen und 15 Mal habe ich campiert.
Habe mit Gabriel 3123km zurückgelegt und bin dabei nicht einmal hingefallen.

Besonderes:
  • Seit langem wieder Solo unterwegs
  • Gabriel bekam endlich ein wenig Pflege und eine gründliche Reinigung: Vorderes Federbein wurde repariert und ist wieder funktionstüchtig. Bremsflüssigkeit, Motorenöl und der hintere Reifen ist gewechselt.

Emotionen:
Die Begegnung mit Noot hat mein Selbstvertrauen ein wenig ins Wanken und mich zum Nachdenken gebracht. Ich habe dabei gemerkt wie wichtig mir die Worte und Gedanken meines Gegenübers sind. Was ich dabei manchmal vergesse ist, dass ich meine Worte, Meinung und Gedanken genauso gewichte. Vertraue ich mir selbst, werde ich mich nicht derart schnell verunsichern lassen.
Auf der Insel Tasmanien konnte ich wiederum Energie tanken. Die Natur ist so kraftvoll.
Trotzdem fühlte mich auf der Insel ein wenig gestresst, weil ich während dem kurzen Inselbesuch möglichst viel sehen und nichts verpassen wollte. Vielmals spielt die Zeit auf meiner Reise keine Rolle, sobald ein nächster Termin ansteht, wie zum Beispiel ein Rückfahrt- oder Rückflugticket, fühle ich mich gestresst. Unter diesen Bedingungen erlebte ich die Insel. Ich hatte das Fährticket zurück nach Melbourne schon gebucht und Zeit spielte plötzlich wieder eine Rolle. (Wie wird sich das wohl anfühlen wenn ich wieder eine Uhr trage und ich mich in der Arbeitszeit eingliedern werde….) Das liegt zum Glück noch fern. Denn vorerst will ich weitere Wunder der Erde erfahren und erleben.