Volles Programm
07.03.2018
Die Fährüberfahrt von Devonport durch die Nacht nach Melbourne war supergemütlich, die See war ruhig und ich fand ein Sofa um mich aufs Ohr zulegen. Um 06:30 Uhr legte die Fähre im Hafen an und es startete mein Tagesprogramm. Ich düste direkt zum Flughafen und begrüsste Maria von Argentinien die im Flieger von Bali einreiste. Wer ist Maria? Die Antwort ist mir ein wenig peinlich, doch ich will ehrlich sein. Ich kommunizierte mit Maria auf der Plattform Tinder und ich hatte ihr versprochen Sie vom Flughafen abzuholen. Gesagt getan. Gemeinsam fuhren wir auf Gabriel in die Stadt und plauderten bei Kaffee und Kuchen. Maria musste danach zur Arbeit. Sie verkauft Tickets für die Geisterbahn auf dem Vergnügungspark. Ich selbst traf mich mit Eva und Cesar zum Mittagessen. Die beiden habe ich in Australien 3 Mal unverhofft getroffen und ich wusste dass sie Morgen von Melbourne aus nach Asien fliegen werden. Nach dem Essen besuchten wir im Museum eine Ausstellung über Video, Film und Computerspiele. War sehr interessant und wir hatten eine Menge Spass. Am Abend traf ich mich mit dem Moto Guzzi Club von Melbourne. Ein Teil der Clubmitglieder, Graham und Paul, hatte ich ebenfalls auf Tasmanien kennengelernt. Heute Abend hatten Sie Clubtreffen und ich war herzlichst zu einem Bier eingeladen. Nach drei Bier bedankte und verabschiedete ich mich, fuhr ein paar wenige Kilometer weiter und versteckte mein Zelt hinter den Büschen eines Stadtparks. Das war ein volles Tagesprogramm. Und eine Menge von „Hallo und Adieu" an einem Tag. Nicht immer einfach ein gemütliches Beisammensein zu verlassen und nicht immer einfach „Adieu" zu sagen. Vielleicht war es heute eine Überdosis an „Adieu", denn ein wenig einsam fühlte ich mich dann doch in meinem Zelt.
