Tagebuch
21.03.2018
In den vergangenen Wochen fiel es mir richtig schwer meine Blogeinträge zu schreiben. Immer war ich ein paar Tage in Verzug was die Sache ganz und gar nicht vereinfachte. In mein Tagebuch zu schreiben ist kein „Muss", doch ich weiss dass ich selbst die grösste Freude haben werde wenn ich in der Zukunft in meinem Tagebuch stöbern und Erlebtes in Gedanken aufleben lassen kann. Darum will ich weiterhin in mein Tagebuch schreiben. Am besten jeden Tag, das würde es vereinfachen. Gestern Abend ist es mir gelungen den Blog zu aktualisieren und heute Morgen steuerte ich vergnügt die Dorfbibliothek an. Jetzt nur noch alles ins Netz laden und die Arbeit ist getan. Doch mit dem australischen Internet ist es so eine Sache. Wenn man Glück hat ist die Verbindung schnell, was jedoch die Ausnahme ist. Von Ort zu Ort ist das sehr unterschiedlich und auch die Verbindung mit dem Mobiltelefon ist mehr schlecht als recht. Das Doofe dabei ist, dass sich die Verbindungsqualität innerhalb von Minuten ändern und sehr stark schwanken kann. Das war heute mit der Wifi-Verbindung in der Bibliothek der Fall. Es schien als wären die Uploads schnell getätigt, nach einer halben Stunde sah das jedoch wieder ganz anders aus. Es dauerte insgesamt über 4 Stunden um 3 kleine Videos und 15 Fotos hochzuladen. Unbrauchbar, das australische Internet. Am frühen Nachmittag kleidete ich mich warm und fuhr bei kühlen 13 Grad „Canberra" entgegen. Heute nicht auf direktem Weg und nicht auf kleinen Tracks. Auf grösseren trockenen Schotterstrassen kam ich vorerst gut voran und ich wunderte mich warum die Motorräder die mir entgegenkamen so schmutzig aussahen. Ein paar Kilometer weiter wurde meine Frage beantwortet. Der dichte Nebel lies die Strasse feucht und rutschig werden und nach dem nassen Streckenabschnitt sah auch Gabriel sehr schmutzig aus. Trotz der relativ guten Beschaffenheit der Strassen legte ich heute lediglich 150km zurück. Canberra liegt noch fern doch ich wollte nicht total übermüdet mein Zelt aufstellen. Nein, wie vorgenommen will ich an den künftigen Abenden genug Energie besitzen um in mein Tagebuch zu schreiben.