Camino Cabo
17.09.2018
Das war eine ungemütliche Nacht am Strand. Das Rauschen der Wellen sehr beruhigend, mit einschlafen hatte ich trotzdem meine Probleme. Einfach zu heiss und zu feucht für mich. Um 02:00 Uhr in der Nacht herrschten immer noch 30 Grad. Die letzten Nächte im Hotel in «La Paz» waren ebenso heiss, doch im Hotelzimmer sorgte der Ventilator an der Decke für Abkühlung. Durch den Tag schwitzen ist ok. Tag und Nacht schwitzen find ich richtig ungemütlich. Die Situation erinnerte mich an die heissen Tage in Australien. Mit «Pack und Sack» fuhr ich kurz vor Mittag weiter nach «Cabo San Lucas». Die Stadt an der Südspitze der Halbinsel ist ziemlich touristisch. Bars und Restaurants reihen sich dem schönen Hafen entlang. Viele kleine Läden laden zum «Geldausgeben» ein. Also nicht wie weg. Halt machte ich erst im Nächsten Ort «San Jose del Cabo». Auch touristisch, doch kleiner und gemütlicher. Ich parkierte Gabriel. Spazierte durch die Gassen. Auf dem «Plaza Central» lernte ich Holly aus den USA und Luigy aus Mexiko kennen. Das Paar lud mich zum Essen ein. Die Tacos schmeckten hervorragend. Gemeinsam kehrten wir nach dem Gaumenschmaus zu unseren Motorrädern zurück. Witzigerweise hatten sie ihr Motorrad gleich neben Gabriel parkiert. Ich verabschiedete mich dankend. Holly und Luigy starteten zu einer Shoppingtour, ich machte mich auf meinen weiteren Weg, Auf einer kleineren Strasse fuhr ich der Küste entlang (Siehe Video: «Camino Cabo»). Sobald die Strassen nicht mehr asphaltiert sind muss man sich auf die Strasse konzentrieren. Manchmal fehlt ein Stück der Strasse, manchmal überrascht ein grosser Riss oder eine grosse Wasserpfütze birgt Rutschgefahr. Ich fuhr langsam und hoffte dabei dass die Strasse bis nach «Cabo Pulmo» führt. Manchmal sind kleinere Strassen durch Unwetter so weit zerstört dass sie nicht mehr passierbar sind. Ausgeschildert wird dies jedoch nicht. So die Erzählungen. Ich hatte Glück. Nach 70km ungewisser Fahrt erreichte ich das andere Ende das wieder asphaltiert war. Zelten am Strand? Sicher nicht. Nicht schon wieder schwitzen. Ich fuhr zwar an den Strand, doch statt dem Zelt setzte ich lediglich mein robustes Mätäli in den Sand.