Pension California in La Paz
13.09.2018
Der Aufenthalt im Hotelzimmer genoss ich bis zur letzter Stunde. Das Zimmer war sauber. Die Klimaanlage spendete eine kühle Nacht. Eigene Dusche im Zimmer. Luxus pur. Ich war gestern Abend so froh dass ich mein Zelt nicht aufstellen musste. Alles war perfekt, erst um 13:00 Uhr habe ich «ausgecheckt». Alles perfekt? Leider nicht ganz. Mein Magen machte mir immer noch Probleme. Nicht wirklich grosse Probleme, doch etwas es fühlte sich einfach nicht gut an. Hatte keinen Hunger und der Energiehaushalt lies zu wünschen übrig. Die Situation erinnerte mich an die Situation in Myanmar. Dort hatte ich ähnliche Probleme. Weil es auch dort nicht unerträglich war, hatte ich viel zu lange gewartet um etwas dagegen zu unternehmen. Erst eineinhalb Monate später, als ich richtig geschwächt war, suchte ich in Malaysia einen Arzt auf. Ein paar Pillen musste ich damals schlucken und gut war. Die Zeit dazwischen konnte ich so nicht in vollen Zügen geniessen. Auch der Besuch meiner Schwester mit Familie hätte ich toller geniessen können, wäre ich total gesund und voller Energie gewesen. Ich habe mir damals geschworen bei einem nächsten Mal nicht so lange zu warten. Besser zu beginn einen Arzt aufsuchen statt wertvolle Zeit mit mässiger Gesundheit zu verbringen. Ich fuhr weiter nach «La Paz». Nach 200km erreichte ich die Stadt. Sicherlich ein guter Ort um passende Medikamente zu besorgen. Wieder mietete ich ein Hotelzimmer. Gleich für zwei Nächte in der netten «Pension California». Ich wurde herzlichst willkommen geheissen. Gabriel durfte ich in der Hotellobby parkieren. Um Gabriel muss ich mir keine Sorgen machen. Sorgen will ich mich jetzt um meine Gesundheit. Jetzt und nicht erst wenn die kleine Magenverstimmung zu einem richtigen Problem wird. Ich will mich wohl fühlen bevor ich meine Reise fortsetzte.