Die Höhlen von Petar

27.07.2019
Nach einem kräftigen Frühstück gings los. Um 8:30 Uhr marschierte ich zusammen mit Gabi, Augusto und unserem Guide dem Park entgegen. Nach drei Kilometer erreichten wir den Eingang zum Park und nach weiteren zwei Kilometern den Eingang zur ersten Höhle «Caverna do Couto». 400 Höhlen befinden sich in der Gegend. Einige davon sind für Touristen zugänglich. Die erste Gruft war kurz. Führte uns durch den Berg. Der Höhlenausgang auf der anderen Seite sah spektakulär aus. Aus der Dunkelheit ins saftige Grün (Siehe Bild). In der zweiten Höhle «Caverna Morro Preto» war es die «Kragselei» die mächtig Spass machte. Durch enge Gänge führte uns unser junger Guide. Die Krönung war die dritte und somit unsere letzte Höhle für den heutigen Tag. Die Höhle «Caverna Santana», die größte und die schönste der drei. 11km ist sie lang. Für Touristen ist jedoch nur ein kleiner Teil zugänglich. Wunderschöne Formationen von Stalaktiten und Stalagmiten waren zu bestaunen. Auf einmal war mir klar warum man die Höhle nicht ohne Guide besuchen darf. Unzählige Höhlengänge bildeten ein unüberschaubares Höhlennetz. Ich hätte auf keinen Fall alleine wieder raus gefunden. Höhlenspinnen zeigte uns unser Guide. Eine davon, eine kleine braune Spinne. Sie zählt zu den giftigsten Spinnen hier. Der Biss der kleinen Spinne verursacht keinen Schmerz, das Gift zersetzt jedoch sofort die Haut. Über 1.5 Stunden hielten wir uns in der Höhle auf, spielten auf den Tropfsteinen Musik und genossen die besondere Höhlen-Atmosphäre. Zwischen den Höhlenbesuchen ruhten wir uns am Bach aus. Kristallklares Wasser fliesst hier durch das Tal und hunderte Schmetterlinge sonnten sich neben uns in der idyllischen Gegend (Siehe Video: «Petar»). Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg. Wir hatten heute einige Kilometer zurückgelegt und waren müde. Weitere 3km, zurück zum Zeltplatz, lagen vor uns. Ein Lastwagenfahrer stoppte. Wir waren alle glücklich, dass wir auf der Ladefläche Platz nehmen und mit ihm bis ins Dorf mitfahren durften. Im Dorf gönnten wir uns ein kühles Bier, zurück auf dem Zeltplatz kochte Gabi feine Pasta und lud mich zum Essen ein. Nach dem Gaumenschmaus folgte eine warme Dusche und danach machte ich es mir im Zelt gemütlich. Der Zeltplatz lies nichts zu wünschen übrig. Bot eine Menge Luxus. Ja, sogar Licht und eine Steckdose befand sich gleich neben meinem Zelt. So schrieb ich, mit Strom versorgt, in mein Tagebuch. Ein wunderschöner «Höhlentag» durfte ich zusammen mit Gabi und Augusto erleben. Einmal mehr wurde ich mit Essen, neuen wunderschönen Eindrücken und einer Freundschaft reich beschenkt.