Zwei Idioten auf Reise
23.06.2019
Am Mittag starteten wir die Motor und fuhren der 170km entfernten Insel «Ilha de Sao Sebastio» entgegen. Das Klima hat sich hier an der Küste geändert. Es war warm und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Wir freuten uns auf ein erfrischendes Bad im Meer. Eine ganze Weile her, mein letztes Bad im Meer. Auf der Überfahrt von Panama nach Kolumbien anfangs Jahr genoss ich das letzte Salzbad. Bin wirklich keine «Baderate». Nach kurzer Fahrt machten wir an einem schonen Strand kurz vor der Ortschaft «Trindade» halt. Grosse Runde Felsen schmückten den Strand. Zwischen den Steinen konnten wir nicht ins Wasser steigen. Zu gefährlich! Ein Stückchen weiter sah es besser aus. Ein herrlicher Strand für uns alleine. Keine einzige Seele badete im Meer. Wir wateten hinaus. Die Wellen waren nicht sonderlich gross doch irgendwie kräftig. Wir wateten weiter hinaus bis wir den sandigen Boden unter den Füßen verloren. Plötzlich wurden die Wellen größer. Wir wurden von drei kräftigen Wellen so richtig «durchgewaschen». Es fühlte sich an als sässe man in einer Wäschetrommel, und nach jeder Welle zog mich die Strömung zurück in die See. Nach der zweiten Welle bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich war machtlos gegen die Gewalt der Wellen. Ich sah wie auch Mariana von den Wellen überwältigt wurde. Im Strudel der dritten Welle versuchte ich, während mich die Welle auf den Grund drückte, mit der Welle mitzuschwimmen. Zum Glück errichte ich mit den Fuessen den Boden wieder. Wir konnten uns Beide mit Mühe und Not aus dem Meer kämpfen. Mit Angst und Schrecken in den Augen sahen wir uns an. Nochmals gut ausgegangen und uns war auf einmal klar warum hier keine andere Menschen baden. Vom Schrecken erholt, spazierten wir zurück. Wir stolperten an einem Warnschild vorbei: Gefährliche Strömung. Hohe Ertrinkungsgefahr stand darauf geschrieben. «Zwei Idioten auf Reise»lachten wir uns zu. Nur wenige Kilometer weiter badeten wir erneut. Dieses Mal ohne Gefahr. Wir wuschen und erfrischten uns bei einem Wasserfall. Danach fuhren wir weiter der Küste entlang bis nach «Ilhabela». Eine herrliche Küstenstrasse (Siehe Video:"Westküste Brasilien"), Nach einer kurzen Fährfahrt erreichten wir den kleinen Ort auf der Insel, richteten unser Nachtlager auf einem Parkplatz ein und machten es uns gemütlich.