Cascada Arcoiris
12.11.2019
Und weil es so schön war besuchte ich die "Sieben Tassen" gegen Mittag erneut. Bei einem anderen Eingang auf der anderen Seite des Flusses. Dort wurde drei Euro Eintritt verlangt. In diesen Fällen setzte ich mein "zutiefst enttäuschtes" Gesicht auf, erkläre dass ich das nicht bezahlen will und mache kehrt. Manchmal klappt es, wie auch Heute. Es wurde mir freien Eintritt gewährt. Ich genoss den Spaziergang durch den Wald und liess mich von den Geräuschen des Wassers verwöhnen. Zurück auf dem Parkplatz zahlte ich den Eintritt oder besser gesagt, ich honorierte die grosszügige Geste, mir freien Eintritt zu gewähren.
Ich fuhr weiter über die Hügel. Mehr in den Osten als in den Süden. Am Nachmittag befand ich mich in den Bergen nahe der Grenze zu Argentinien. Wegen Höhenkrankheit muss ich mir keine Sorgen mehr machen. Die Anden sind hier nicht mehr so gewaltig. Der höchste Berg in dieser Gegend erreicht gerade noch etwas über 4000 Meter und ich selbst befand mich lediglich auf knappen 2000 Meter über Meer. Ich stand vor einem Wasserfall. Oder vielleicht treffender gesagt, vor einem "Wasser-Steig". Der Wasserfall "Arcoiris" ist beeindruckend. Der Wind bläst hier das fallende Wasser zurück in den Himmel. Es scheint manchmal, als fliesse das Wasser entgegen der Naturgesetze von unten nach oben. Einzigartig. Nur 100 Meter vom Wasserfall entfernt platzierte ich mein Zelt und genoss die Abendstimmung in Mitten von bunten Bergen. Neben mir das "Plätschern" vom Fluss und nicht weit weg das Flüstern des Wasserfalls (Siehe Video: "Cascada Arcoiris").