Tagebuch

17.11.2019
Den Morgen Kaffee konnte ich mit dem einheimischen "Ivan" teilen der gerade den Strand säuberte als ich aus dem Zelt kroch. Warum auch alle ihren Müll liegen lassen müssen! Es war bewölkt. Ich entschloss den Tag zu nutzen um mein Tagebuch zu aktualisieren und mich über die Strassenzustände meiner geplanten Strecke zu informieren. "Ivan" wusste wo ich mich gemütlich hinsetzen und das Internet nutzen kann. Ich verabschiedete mich und sass kurze Zeit später im Restaurant in dem «Ivan» jahrelang arbeitete. Den ganzen Tag verbrachte ich da und aktualisierte mein Tagebuch. Draussen herrschte nicht das Reisewetter und zeitweise regnete es. Ich gönnte mir gegen Mittag ein einfaches Frühstück. Den Preis von 4CHF für ein paar Stück Brot und Marmelade konnte ich gerade noch verkraften. Die Preise für Essen sind in Chile wirklich unglaublich hoch. Klar, ich befand mich in «Pucón», eine Touristenhochburg. Trotzdem, der Lebensunterhalt ist in Chile schweineteuer und die Löhne sind klein. Da muss ja Unzufriedenheit aufkommen. Da ist es höchste Zeit zu demonstrieren, dass es so nicht weiter gehen kann.
Am späten Abend sah dass Wetter besser aus. Ich fuhr mit Gabriel zum Fuss des Vulkan "Villarrica" der sich im Nebel versteckte. Ich platzierte mein Zelt und verkroch mich auch sogleich darin. Richtig kühl war es da oben. Betreffend Strassenzustände hatte ich heute lediglich herausgefunden, dass ich Gestern einen viel schöneren Umweg fahren hätte können. Hätte, hätte, Kardanwelle! Informationen zu dem Zustand der Strasse durch den Nationalpark konnte mir niemand geben. Es wurde mir geraten, mich morgen beim Infozentrum des Nationalparks zu informieren.