Post ist da!
03.11.2019
André machte sich früh morgens auf den Weg zur Arbeit, zu einer weiteren 24h-Schicht im Spital. Ich schlief gemütlich aus. Unglaublich wie viele Stunden ich am Tag schlafen kann und unglaublich mit wie wenig Schlaf André auskommt. Manchmal frage ich mich, ob ich mir darüber Sorgen machen sollte. Nach dem Ausschlafen verlagerte ich meine Faulheit auf das Sofa. Erst gegen Abend verliess ich die Wohnung. Am 07.03.2019 lernte ich im Süden von Kolumbien «Mariana» und «Simon» kennen. «Simon» befindet sich mit seinem 40 Jahre alten Auto (Chevrolet Chevette) auf einer Weltreise. Er war, zum Zeitpunkt als ich kennen lernte, ein paar wenige Monate unterwegs, schrieb für seine Mutter einen Brief und gab mir diesen mit auf meinen Weg. «Simon» reiste weiter in den Norden und ich fuhr zusammen mit «Mariana» weiter in den Süden. In meiner Tasche, den Brief und eine Adresse in Santiago. Heute, knappe 8 Monate später, stand ich vor dem «Zuhause» von «Simon». Dass die Mutter von Simon zu Hause war und ich den Brief persönlich übergeben konnte, freute mich riesig und «Tita Munita» freute sich genau so sehr über den Brief. Überrascht und gerührt nahm Sie den Brief entgegen. «Tita Munita» lud mich zum Abendessen ein. Ich genoss den Abend im gemuetlichen«Zuhause» von Simon bis ich kurz vor Mitternacht zurück ins Zentrum fuhr. Die unerwartete Post überbringen zu können war wahrlich ein sehr schönes und emotionales Erlebnis.