Resümee Februar

29.01.2020
Bin gemeinsam mit Andrea in der Nähe von „Puerto Montt“ in den neuen Monat gestartet. Nach dem Abschied am 04.02 machte ich mich alleine auf meinen weiteren Weg. Die Reise war plan- jedoch nicht ziellos. Ich wollte Andrea wiedersehen. Bis zum 14.02. fuhr ich in kleinen Etappen der Küste entlang,„Santiago“ entgegen und traf dabei auf freundliche Menschen. Immer wieder wurde ich von Einheimischen gefragt, ob ich in ihrem Land gut behandelt werde. Es war ihnen wichtig, dass ich mich in ihrem Land willkommen und wohl fühle. Diese Fragen konnte ich mit einem zufriedenen grossen "ja" beantworten. Die Menschen in Chile sind ja so was von hilfsbereit und fürsorglich. Einfach wunderschön! Weniger wunderschön war der Unfall den ich am 14.02 erlitt. Ich verletzte meinen Arm und Gabriel musste repariert werden. Doch auch in dieser Situation wurde mir geholfen. Andrea sorgte sich um mich und Gabriel wurde von meinem Freund „Thomas" repariert. Ich verbrachte den Rest des Monats bei Andrea in Santiago. Ich durfte mich glücklich schätzen, dass ich in dieser unangenehmen Situation eine vertraute Bleibe hatte. Ich durfte mich glücklich schätzen, die bezaubernde Frau Andrea an meiner Seite zu haben die mich in allen Angelegenheiten tatkräftig mit viel Liebe und Kraft unterstützte. Andrea, ich danke Dir von ganzem Herzen, dass Du für mich da bist! Das Ende des Monats durfte ich zusammen mit Andrea, fern von der Stadt und allen Problemen, in einem Ferienhaus an der Küste verbringen.
Verbrachte 13 Nächte in meinem Zelt (davon 3 Nächte auf einem kostenpflichtigen Zeltplatz). 1 Nacht teilte ich das Bett mit Andrea in einem Hotel. Für weitere 15 Nächte hatte ich ein festes Dach über dem Kopf (12 Nächte in Santiago und 3 Nächte in der Ferienwohnung in Pichidangui)
Habe diesen Monat mit Gabriel 1776km zurückgelegt bevor ich mit einem Auto zusammenkrachte. 

Besonderes:
  • Unfall mit anschliessender Reparatur von Gabriel und Operation an meinem Handgelenk.
  • Wiedersehen mit Andrea in Santiago de Chile


Emotionen:
Ein emotionaler Monat habe ich erlebt. Das Ende meiner Reise steht vor der Tür. In meinen Gedanken war ich oftmals schon Zuhause. Weniger im "Hier und Jetzt". Ängste und Zweifel machten sich breit, wenn ich an meine Rückkehr dachte. Ein Gemisch aus Traurigkeit und Vorfreude füllte meinen Geist. Auf der anderen Seite musste ich mir zugestehen, dass es an der Zeit ist zurückzukehren. Meine Neugier gestillt. Die grosse Lust auf Neues verschwunden. Reisemüde! Der Unfall war ein Tiefschlag. Ich hatte mir die verbleibende Zeit mit Andrea sorgloser Vorgestellt. Trotz der unangenehmen Situation war ich zusammen mit Andrea sehr glücklich. Der Unfall und die damit verbundenen Erledigungen holten mich in das "Hier und Jetzt" zurück. Betreffend Rückkehr machte ich mir plötzlich weniger Gedanken. Am Ende des Monats stellte ich mir die Frage, ob ich für den „Nachhauseweg“ bereit bin. Irgendwie Nein! Ich freue mich nicht auf das Ende meiner Reise und ich habe grossen Respekt vor dem Neustart in der Schweiz.