Reisevorbereitung

13.04.2019
Mein Schreibarbeit war getan. Eigentlich hätte ich heute schon weiterziehen können. Doch ich war noch nicht bereit dazu. Ich verweilte einen weiteren Tag in Vilcabamba. Füllte Proviant nach, reinigte mein «Mättäli", wusch meine Kleider, tankte Gabriel in 10km entfernten Nachbarsdorf und informierte mich was es auf meinem weiteren Weg in Peru zu sehen gibt. Am Abend fuhr ich auf den Dorfplatz um ein letztes Mal die ruhige gemütliche Stimmung vor der Kirche einzufangen. Jetzt fühlte ich mich wirklich bereit zur Weiterreise. Ich kehrte zum Zeltplatz zurück. In einem kleinen Gästehaus kann man hier auch Zimmer mieten. In einem der Zimmer quartierte sich ein Paar aus Venezuela mit ihren beiden zuckersüßen Kinder ein. Der Ehemann fragte mich ob ich seine Frau gesehen habe. Tatsächlich hatte ich sie gesehen, als ich von der Tanke zurückkehrte. Doch das war kurz nach Mittag um 13:30 Uhr. Sie spazierte auf der Hauptstrasse und ich wunderte mich dabei, warum Sie nicht einen der schönen Wanderwege fur den Spaziergang wählte. Er erzählte mir dass es Unstimmigkeiten gab und sie wortwörtlich «davongelaufen" sei und er sich jetzt, 6 Stunden danach, grosse Sorgen mache. Auf Gabriel machten wir uns auf die Suche. Währenddessen sorgte sich seine Mutter, die auf Besuch war, um die Kinder. Unglaublich, doch wir konnten sie finden. 10km weiter, in der Nähe der Tankstelle, die ich heute aufgesucht hatte, spazierte Sie der Strasse entlang. Was für ein Glück. Ich lies die beiden alleine. Zusammen wollten sie die 10km zurücklaufen und so Einiges besprechen. Ich düste zufrieden zurück. Ein schönes Gefühl, jemandem helfen zu können.