Sch.. Wetter
23.03.2019
Am Morgen strahlte die Sonne am Himmel. Weniger sonnig war hingegen Marianas Gemüt. Sie war traurig und stellte sich viele Fragen die Sie sehr nachdenklich stimmten. Wo stehe ich Leben? Ist diese Reise das richtige für mich? Was will ich eigentlich? Wie geht es weiter? Und und und... Während Mariana einen Morgenspaziergang machte, legte ich mich nochmals eine Runde aufs Ohr. Der Spaziergang hatte Mariana gut getan. Als sie zurückkehrte, tauschten wir unsere Gedanken aus. Für mich war diese Situation sehr wertvoll. Hochs und Tiefs begleiten meine Reise und es wirkte auf mich beruhigend zu sehen, dass auch andere Reisende weniger fröhliche Tage erleben, alles in Frage stellen und manchmal traurig sind obwohl sie sich in einem wundervollen Abschnitt ihres Lebens befinden. Kurz vor 14 Uhr setzten wir unsere Reise fort. Kurze Zeit später verabschiedete sich die Sonne hinter dickem Nebel und grauen Wolken. Mann, dieses Sch.... Wetter hier in Ecuador. Regenwetter ist nicht wirklich schlimm, ich habe gute Kleidung, doch während der Fahrt nichts von der Umgebung sehen zu können, das ärgert mich jeweils ganz gewaltig. Kurz nach «San Pedro de Alausi» machten wir bei einem Aussichtspunkt Halt. Von hier aus kann man bei schönem Wetter die markante Teilstrecke einer Eisenbahnverbindung sehen. Um den den Felsen «La Nariz del Diablo» zu überwinden, wurden hier die Gleise in der steilen Wand fast übereinandergelegt und durch zwei Spitzkehren verbunden. Blablabla....,das Ganze mussten wir uns vorstellen, denn sehen konnten wir im dicken Nebel gerade 10 Meter weit (Bild). Im Nebel und Regen fuhren wir weiter in die Nacht hinein (Siehe Video: "Dichter Nebel"). Wir legten heute lediglich 170km zurück, doch wir waren beide müde als wir in «Ingapirca» ankamen. Bei Regen und Nebel war die Fahrt einfach sehr anstrengend. Auf dem Parkplatz vor der bedeutenden Inka-Fundstatte "Ingapirca" legten wir uns schon früh schlafen. Morgen wird der Tag heiterer sein.