Zu viert

08.03.2019
Kurz nach Mittag stieg ich in den Sattel von Gabriel. Auch Mariana (aus Argentinien) machte sich auf ihren weiteren Weg. Mit ihrem VW-Bus mit dem Namen «Emma» fuhr Sie in die gleiche Richtung. Da wir Beide nicht feste Pläne hatten und uns sehr gut verstanden, beschlossen wir zusammen weiter in den Süden zu stechen. Zu viert. Ich im Sattel von Gabriel und Mariana hinter dem Steuer von Emma. Auf dem Weg zur «Laguna Verde» wurde mir bewusst dass das Reisen in einem Auto sehr viel Geduld fordert. Bei jeder Baustelle, in jedem Stau, stehst du mit einem Auto hinten an. Da komme ich mit Gabriel schon viel schneller voran. Die letzten Kilometer auf dem Weg zur «Laguna Verde» fuhren wir auf einer holprigen Schotterstrasse. Für Gabriel kein Problem, doch Emma kam nur im Schneckentempo voran. Kurz vor der Laguna wurden wir durch ein Barriere gestoppt. Eine einheimische Frau teilte uns freundlich mit, dass das Gebiet seit mehreren Monaten geschlossen ist. Irgendwie witzig dass uns das niemand im Vorfeld mitteilte. Wir holperten zurück auf die asphaltierte Strasse. Wir fuhren weiter nach «Las Lajas». Noch vor Sonnenuntergang erreichten wir unser Schlafplatz mit Sicht auf die berühmte Kirche von «Las Lajas».  Wir kochten uns Kaffee und bestaunten die Kirche bei dem verbleibenden Tageslicht bis die Dunkelheit hereinbrach und das Lichtspiel auf den Mauern der Kirche begann. Ich sah diese beeindruckende Kirche bisher nur auf Fotos und in diesem Moment stand ich plötzlich vor ihr. Ein großartiges Gefühl das ich mit Mariana teilen durfte.