Resümee September

30.09.2019
Die ersten drei und die letzten vier Tage des Monats habe ich in Chile verbracht. Dazwischen habe ich die Landschaft in Argentinien genossen. Die steinige sehr trockenen Umgebung in den Provinzen"Jujuy" und "Salta" beeindruckte mich sehr. Ich hatte manchmal das Gefühl, ich bin auf einem anderen Planeten unterwegs. Bizarre Gesteinsformationen in sanften Ockerfarben legten die Gegend in eine einzigartige Stimmung. Die Trockenheit konnte ich am eigenen Leib spüren. In Kombination mit der nächtlichen Kälte, trocknet die Haut in Windeseile aus. Apropos «Windeseile»: Windet es in dieser Gegend, wird es ungemütlich. Dann liegt mächtig viel Staub in der Luft und dringt in jede Ritze. Zelt, Kleidung, einfach alles ist nach ein paar Stunden staubig. Abgesehen vom Wüstenstaub, gefiel mir der Aufenthalt im Norden von Argentinien sehr. Ich war sehr gemächlich unterwegs und verweilte an den verschiedenen Orten jeweils mehrere Tage. Die Menschen in Argentinien begegneten mir sehr warmherzig und freundlich. Sehr geduldig waren Sie mit mir und meinem schlechten «Spanisch». Die Argentinier nahmen sich Zeit für mich und es wurde mir stets Hilfe angeboten. Ja, ich fühlte mich im Norden von Argentinien unter den sympathischen Menschen richtig wohl. Argentinien steckt im Moment in einer kleinen politischen Krise. Das hatte zur Folge, dass der argentinische Peso in den letzten Monaten stark an Wert verlor. Schlecht für die Einheimischen, doch ein Vorteil für mich. Der Aufenthalt in Argentinien war für mich sehr preiswert. Das änderte sich als die Grenze zu Chile passierte. Plötzlich war alles doppelt so teuer. Trotzdem, ich freue mich, nach einem Vorgeschmack von wenigen Tagen, Chile erkunden zu können.
Ich habe 17 Nächte in meinem Zelt verbracht (Davon lediglich 7 Nächte in freier Natur). 10 Nächte schlief ich in einem Hostelbett und 3 Nächte war ich zu Gast als "Couchsurfer" bei der Familie «Ferlaza» in der Nähe von Mendoza.
Bin diesen Monat 3594km weit gefahren und habe Gabriel beim rangieren 1 Mal zu Boden gelegt.

Besonderes:

  • Kühle Nächte, staubige Tage.
  • Äusserst warmherzige Begegnungen mit den Menschen aus Argentinien.Mehrtägige Aufenthalte an den Orten.
Emotionen:
Bei einem längeren Aufenthalt an einem Ort bleibt mir für Gedanken viel Zeit. Die Gedanken drehten sich diesen Monat vermehrt um meine Zukunft. Meine Zukunft nach meiner Rückkehr obwohl meine Heimkehr noch Monate weit entfernt liegt. Unsicherheit machte sich bei diesen Gedanken breit. So steckte ich am Anfang des Monats in einer kleinen Krise und war nicht wirklich glücklich. Zudem setzten mir die langen Nächte im Zelt ein wenig zu. Um sieben Uhr am Abend war es jeweils dunkel. Ich verkroch mich früh ins Zelt, es war mir langweilig und es blieb mir ebenfalls eine Menge Raum für Gedanken. Da fehlte mir eine Reisebegleitung ganz besonders. Die weitere Reise brachte alles wieder in Fluss. Es wurde mir bewusst, das ich mich bewegen muss wenn es mal stockt. So verbrachte ich den Rest des Monats sehr zufrieden. Am Ende des Monats fühle ich mich sehr ausgeglichen. Ich freue mich darauf den Süden von Südamerika zu erkunden.