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Es werden Posts vom Mai, 2019 angezeigt.

La Paz

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29.05.2019 Unglaublich gut habe ich in der kuscheligen Bettdecke geschlafen. Ich widmete mich nach dem Morgenessen meinem Tagebuch. Am frühen Nachmittag machte ich auf, in die Stadt. Zuerst zum Geldautomaten. Ich hatte Gestern bei zwei verschiedenen Automaten versucht Geld abzuheben. Funktionierte nicht. Es ist immer ein sehr beunruhigendes Gefühl wenn da kein Geld aus dem Automaten kommt. Heute klappte es zum Glück. Mit genug «Bolivianos» in der Hosentasche und meinem Kanister, lief ich zur Tanke. Fährt man mit einem ausländischen Fahrzeug vor, bezahlt man meist das Doppelte. Mit dem Kanister klappte es. Ich bekam Benzin zum "Lokal-Preis". Nachdem ich mich im nächsten Restaurant gestärkt hatte, besuchte ich den "Coiffeur". Hier nahm man sich mehr Zeit für meine Haare als beim letzten Schnitt in Nicaragua. Das restliche Tageslicht nutzte ich um die Stadt zu erkunden. Nicht zu Fuss, sondern per Gondelbahn. "La Paz" besitzt ein hochmodernes "

Hallo Bolivien

28.05.2019 Strecke 28.05.2019 Bis nach Mitternacht unterhielt mich gestern Abend mit meinem Bettnachbarn aus der Tschechei. So war ich nicht wirklich ausgeruht als ich heute zur Grenze zu Bolivien fuhr. Zum Glück und nach der Reise in Peru fast unglaublich, hielt ich mich heute den ganzen Tag auf asphaltierten Strassen auf. Für den Grenzübertritt wählte ich einen kleinen Grenzübergang direkt am Titicaca-See. Ich wurde äußerst freundlich bedient. Die Ganze Fahrt war entspannt, sogar eine kurze Fähfahrt, die ich so liebe, war mit dabei. Das entspannte Gefühl verflüchtigte sich schlagartig als ich in der Nacht «La Paz» erreichte. Der wirre Stadtverkehr stresste mich. Auf den Strassen war einiges los. Nebst dem Verkehr, hatte ich das Gefühl ich fahre mitten durch einen riesigen Stadt-Markt (Siehe Video: «Hallo Bolivien»). Ich war froh als ich mich um 21:00 Uhr in ein super-kuscheliges Hostelbett legen konnte.

Die schwimmenden Inseln der Urus

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27.05.2019 Für heute buchte ich eine Tages-Tour. Ich musste früh aus den Federn. Um 6:00 aus dem Bett, eine Qual. Wir besuchten die Inseln der «Urus». Die Ureinwohner «Urus» flüchteten vor den kriegerischen Inkas. Die Einwohner hatten eine clevere Idee, flüchteten auf den See und bauten sich schwimmende Inseln aus Schilf um sich sich vor den Inkas zu schützten. Heute werden diese Inseln als Touristenattraktion in Stand gehalten. Es leben nur noch ganz wenige der Einheimischen auf den Inseln. Es wurde uns erzählt wie das Leben auf den Inseln aussah. Wie Kleider hergestellt, was gegessen und wie die Inseln gebaut wurden. Höchst interessant, einzig der penetrante «Souvenir-verkauf» war lästig. Danach fuhren wir mit dem Boot weiter. Nach 2 Stunden fahrt erreichten wir die Insel "Taquile". Von der Insel aus konnte man die Dimension des Titicaca-Sees erst richtig fassen. Ein riesengrosser See. Während den gemütlichen Stunden auf dem Boot unterhielt ich mich mit anderen Rei

Von Arequipa nach Puno

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26.05.2019 Von Daniel hatte ich mich schon gestern Abend verabschiedet, denn der schläft noch länger als ich. Jochen wollte ich heute Morgen «Adieu» sagen, doch der Frühaufsteher war schon weg als ich kurz vor 10:00 Uhr erwachte. Halb so wild, Jochen werde ich bestimmt wieder treffen, denn auch er ist auf dem Weg in den Süden. Um 10.30 machte ich mich auch auf den Weg. Eine Schotterstrasse führte mich an Salzseen vorbei in denen ich Flamingos beobachten konnte. Über 300km weit fuhr ich durch eine Wüstenlandschaft bis ich am Abend die Stadt "Puno" erreichte. Noch ein wenig geschwächt von den Partynächten, war ich über den äußerst guten Zustand der Strasse sehr glücklich. Die Strasse führte durch abgelegenes Gebiet, doch anstatt Angst oder Verzweiflung verspürte ich, dank dem guten Strassenzustand, Ruhe und Gelassenheit (Siehe Video: «Von Arequipa nach Puno»).

Party in Arequipa

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23.-25.05.2019 Im gemütlichen Hostel lernte ich Daniel, den Gitarrenvirtuose aus Argentinien (Siehe Video: «Gitarrenvirtuose Daniel») und Jochen aus Deutschland, der mit seinem Fahrrad Südamerika bereist, kennen. Durch den Tag habe ich gefaulenzt und habe mir den neuen Reifen aufziehen lassen. Am Abend zog ich mit den zwei aufgestellten Kerle um die Häuser. Wir liessen es «krachen». In einer Bar spielten wir Tischfußball, gönnten uns mehr als genug Bier und zum Schluss gingen wir in der Nachbarsbar tanzen. Um 4:00 Uhr Morgens trudelten wir im Hostel ein. Die Nachwirkungen zeigten sich am nächsten Tag. Ich musste meinen Kater ausschlafen. So oder so war ich überhaupt nicht neugierig, was die Stadt zu bieten hat. Nur zwei kleine Spaziergänge durch die Strassen von "Arequipa" unternahm ich (Siehe Video: «Hochzeit in Arequipa»). Keine Lust auf Neues, nach meinen Abenteuer und der langen Nacht. Ich genoss die Gespräche mit Jochen und hielt mich die meiste Zeit im Hostel

Beinhahe verloren gegangen

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22.05.2019 Strecke 22.05.2019 Die Nacht war ich nicht alleine. Kühe brachten mich mit ihrem «Gemuhe» um den Schlaf. Als ich Morgen aus meinen Zelt kroch waren da ausser den Kühen, hunderte von Touristen. Und da, plötzlich tauchten sie auf. Die grossen Vögel. Etwa 20 Kondore flogen durch das Tal und zeigten sich an diesem Aussichtspunkt besonders nahe. Mit knapper Entfernung von 30m flogen sie über unseren Köpfen vorbei. So nah, dass man sehen konnte wie mächtig und gross diese Vögel sind. Ich war glücklich. Ein Kondor wollte ich schon immer sehen (Siehe Video: "Kondore"). Nach dem Spektakel startete ich Gabriels Motor und düste davon. Ich fuhr «Arequipa» entgegen. Statt der Schnellstrasse wählte ich eine andere Route. Die Schotterstrasse sollte in einem guten Zustand sein, so wurde es mir mitgeteilt. Auf der Fahrt verführte mich ein Wegweiser doch einem anderen Weg einzuschlagen. Das war ein Fehler. Ich ging in den Bergen beinahe verloren. Keine Seele, weit und b

Benzinknappheit

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21.05.2019 Strecke 21.05.2019 Als ich am Morgen mein Zelt zusammenpackte, spazierte ein Hirte an meinem Nachtlager vorbei und fragte nach einer Zigarette. Ich überreichte im eine Zigarette und das Feuerzeug. Ich war erstaunt wie ich sah dass er nicht wusste wie man ein Feuerzeug benutzt. Es ist eine interessante Welt, hier draussen, fern von der Moderne und dem Tourismus. Der Hirte verabschiedete sich und ich machte mich ebenso auf meinen weiteren Weg. Bei schönem Wetter durch abgelegene Gegenden. Einmal mehr habe ich mich beim Kartenlesen getäuscht. Das ich eine lange Strecke durch abgelegenes Gebiet fahre war mir nicht bewusst und mir wäre beinahe das Benzin ausgegangen (Siehe Video: "Knapp an Benzin"). Am Abend erreichte ich das «Colca Tal». Mein Zelt platzierte ich an einem besonderen Aussichtpunkt. Hier kann ich mir vielleicht morgen einen weiteren Kindheitswunsch erfüllen, denn hier gibt es was ganz besonderes zu sehen.

Rainbow Mountain

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20.05.2019 Strecke 20.05.2019 Ich machte mich auf den Weg Richtung «Arequipa». Nicht auf dem direkten Weg. Ich besuchte heute die «Rainbow Mountains». Da bestehen zwei verschieden Möglichkeiten. Die ein wenig bunteren jedoch von den Touristen rege besuchten Berge und ein ruhigerer Ort. Ich entschied mich ein paar Kilometer weiter zu dem weniger touristischen Ort zu fahren und erhoffte mir dass ich mit Gabriel mitten in die bunten Berge fahren kann. Schlussendlich musste ich dann doch noch eine Stunde wandern um die Regenbogenberge zu sehen. Und das auf knappen 5000 Metern Höhe. Ging ganz gut. Habe mich vollständig an die Höhe gewöhnt . Der kleine Marsch lohnte sich. Keine Touristen und eine wunderschöne farbenfrohe Aussicht. Nach der Farbenpracht fuhr ich bis in die Nacht und durfte unterwegs in der kleinen Ortschaft «Quehue» einer "Tanz-Competition" zuschauen bevor ich mein Zelt ein wenig ausserhalb neben die Strasse stellte (Siehe Video: «In Richtung Arequipa»)

Wunderschönes Cusco

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18.-19.05.2019 In einem gemütlichen Hostel lies ich mich für drei Nächte nieder. Ich brachte meine Motorradkleidung und den Schlafsack in die Wäscherei. Ich reinigte das Kardangelenk von Gabriel nochmals gründlich. Leider war trotz der neuen Dichtlippe ein wenig Wasser im Gehäuse. Ich hoffe die Kardanwelle hat keinen grossen Schaden genommen und bringt mich ohne Probleme nach Hause. Ich putzte mein «Mätäli» und fettete meine Lederstiefel. Es gibt immer was zu tun auf Reisen. Und irgendwie habe ich das Gefühl dass der «Unterhalt» mehr und mehr Zeit in Anspruch nimmt je länger ich auf Reisen bin. Es blieb mir jedoch noch mehr als genug Zeit um in der wunderschönen Altstadt von «Cusco» spazieren zu gehen. Sehr viele Touristen sind hier anzutreffen. Die Stadt «Cusco» ist Ausgangspunkt für die vielen Ausflüge in die höchstinteressante Gegend. Die Einheimischen fehlen jedoch auf keine Weise. In den Gassen wird Handel betrieben. Früchte, Gemüse werden angeboten. Auf den grossen Mär

Salinas de Maras

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17.05.2019 Strecke 17.05.2019 Mein «Machu Picchu-Wanderprogramm» hatte ich mir ziemlich straff gesetzt und ich stresste mich damit. Heute liess ich es gemütlich angehen. Ich fuhr in aller Ruhe über den langen «Malaga Pass» der wunderschöne Ausblicke bot. Die bedeutende und sehr grosse Inka-Stätte in «Ollantaytambo» liess ich aus. Hier, rund um Cusco sind die Eintrittspreise deutlich höher als in den restlichen Gebieten die ich im Norden besuchen durfte. Für eine kurze Strecke verliess ich die Schellstrasse und besuchte die «Salinas de Maras». In unzähligen kleinen Becken wird hier Salz gewonnen. Unwirklich erschienen die weissen Terrassen in der braunen Landschaft. Nach einem stressfreien Schönwettertag breitete sich auf 3400m Höhe die Stadt «Cusco» vor mir aus (Siehe Video:"Von Hidroelectrica nach Cusco").

Machu Picchu

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16.05.2019 Ich hatte gestern, mit der Hoffnung auf «magisches» Abendlicht, ein Ticket für den Nachmittag gekauft. Man darf lediglich vier Stunden auf dem Gelände verweilen. Mein Zelt liess ich auf dem Zeltplatz stehen und machte mich um Mittag auf den Weg nach «Machu Picchu». Eine 1.8km lange steinige Treppe führte auf den Berg. Der Weg setzte mir zu und ich muss wohl ziemlich müde ausgesehen haben, so dass mir jemand sein ungebrauchtes Rückfahrtticket für den Bus schenkte. Oben angekommen, tummelten sich wie angenommen eine Unmenge an Touristen vor dem Eingang. Nun war ich gespannt. Das Bild von «Machu Pichhu» faszinierte mich schon seit meiner Kindheit. Ich kostete die vier Stunden Aufenthaltszeit voll aus. Spazierte durch die archäologische Stätte. Das erhoffte «magische» Abendlicht blieb aus. Zu viele Wolken am Himmel. Meine Erwartungen an den Besuch von "Machu Picchu" waren gross. Die Inkas waren für mich seit jeher der Inbegriff einer uralten Hochkultur. Ich

Zeitnot

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15.05.2019 Strecke 15.05.2019 Mein mexikanischer Laptop ist wahrlich nicht der Schnellste. Besonders beim Videozusammenschneiden kommt er so ziemlich an seine Grenzen. Bis in den Nachmittag dauerte die "Büroarbeit". Nach dem Mittagessen im Restaurant schaute ich auf die Uhr. Schon 14:00 Uhr. Jetzt aber los, schliesslich muss ich noch ein kurzes Stück fahren, danach 2,5 Stunden Wandern und mich um das Eintrittsticket für "Machu Picchu" kümmern. Die Strecke nach nach «Hidroelectrica», wo der Wanderweg beginnt, wird vollen vielen Touristen als abenteuerlich und angsteinflößend beschrieben. Die Strasse sei schmal und neben der Strasse gehe es beängstigend tief den Steilhang hinunter. Nach meinen Tagen auf den Gebirgstrassen, glich für mich die Strecke einer Fahrt auf einer Autobahn. Ich genoss die rasante Fahrt auf der tadellosen Schotterstrasse (Siehe Video: «Rasante Fahrt nach Hidroelectrica»). In «Hidroelectrica» wurde mir mitgeteilt dass ich das Ticket

100

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14.05.2019 Strecke 14.05.2019 Aufgeregt machte ich mich auf den Weg. Immernoch nervös über den Strassenzustand nicht Bescheid zu wissen. Ich hatte Glück mit dem Wetter. Viel Nebel, doch Hauptsache kein Regen. Die lange Bergstrasse «100» führte mich in tiefe Täler und über hohe Berge. Nach 7.5 Stunden Fahrt erreichte ich heile das andere Ende der Strasse. Einmahl mehr machte ich mir viel zu viele Sorgen. Die Strassenbeschaffenheit, ein paar kurze Stücke ausgenommen, war gut. Die Strecke war nicht menschenleer wie angenommen und sogar andere Fahrzeuge waren auf dieser Strecke unterwegs. Trotzdem, ganze 10 Stunden Fahrtzeit benötigte ich für die 300km. Ja, Perus Gebirgsstrassen nehmen Zeit in Anspruch und machen müde. In der Ortschaft «Santa Maria» mietete ich ein Privatzimmer mit heisser Dusche. Am Abend war ich dann doch noch ziemlich aktiv. Körperhygiene, Kleiderwaschen und die unzähligen Eindrücke, die ich in den letzten Tagen auf Video festgehalten habe, zusammenschneide

Tag der Strassenblockaden

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13.05.2019 Strecke 13.05.2019 Diese Nacht störte nicht die Kälte sondern Gedanken über die Strecke nach "Machu Picchu" meinen Schlaf. Es gibt eine gut ausgebaute Strasse die über "Cusco" und es gibt die abenteuerliche Route «100», die über die Berge führt. Eine 300km lange Schotterstrasse durch abgelegenes Gebiet ohne Tankstelle. Wie ich der "App Ioverlander" entnehmen konnte, gehen die Meinungen über die Strassenbeschaffenheit auseinander. Auch die Fahrtdauer variiert zwischen ein und drei Tagen. Hmm, ich konnte mich nicht entscheiden und überließ die Entscheidung dem Wetter. Falls es regnet wenn ich am Beginn der Strasse stehe, nehme ich die Schnellstraße nach Cusco. Wenn nicht, wage ich das Abenteuer. Auf dem Weg zum Ausgangspunkt rüstete ich mich mit Trinkwasser, Proviant und 5Liter Extrabenzin aus. Das sollte reichen. Je nach dem was mich erwartet. Die Fahrt bis zum Anfang der "Abenteuer-Straße" dauerte. Es war heute der Tag

Mein erster 5000er

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12.05.2019 Strecke 12.05.2019 Es war eine kalte Nacht. Ich stieg schon mit kalten Füßen ins Bett und hatte Mühe sie warm zu kriegen. Dazu kam das Gefühl zu wenig Sauerstoff zu kriegen das den Schlaf unruhig machte. Die Liegestützen am Morgen brachten mich ebenfalls ausser Atem. Ich braute meinen Morgenkaffee und sammelte die liegengebliebenen Flaschendeckel und Plastiksäcke der gestrigen Zeremonie zusammen. Zu Ehren der "Mutter Erde". Dann fuhr ich los. Eine traumhafte Schotterstrasse führte mich durch das Gebirge. Hoch hinaus! Das erste Mal knackte ich die 5000er Grenze. Danach folgte eine schlaglochreiche Straße und eine super holprige "Abkürzung" bis ich auf einer astreinen, geteerten Schnellstraße landete. Ich hatte das Gefühl dass ich die hohen Berge hinter mir gelassen hatte, doch ich bewegte mich immernoch auf über 4000m Höhe fort und es war kalt. Auf eine weitere Nacht mit kalten Füßen hatte ich keine Lust. Der gute Zustand der Strasse liess es

Uchco Schlucht

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11.05.2019 Strecke 11.05.2019 Noch ein paar wenige Kilometer konnte ich dem schönen Fluss folgen an dem ich mein Zelt aufgestellt hatte. Danach bog ich auf eine Asphaltstraße ein die mich durch die "Uchco Schlucht" führte. Sagenhaft! Links und rechts der schmalen Strasse, Felswände die senkrecht und schier unendlich in die Höhe ragten. Die Schlucht bietet gerade genug Platz dass man hindurch fahren kann. Spektakulär! (Siehe Video: "Uchco Schlucht"). Nach dem gestrigen Tag auf Schotter bewegte ich mich heute den Rest vom Tag auf Asphaltstraßen fort. Ich kam so ganze 297 Km weit. Kurz vor der Dunkelheit stellte ich mein Zelt auf 4200m Höhe auf . Bei einem Aussichtspunkt mit dem Blick über die Stadt "Huancavelica". Drei junge Einheimische fuhren im Auto vor als ich mein Zelt aufstellte. Sie luden mich ein an ihrer Zeremonie Teil zu haben. Eine Zeremonie ganz nach den Sitten der alten Inkas. Um der Mutter Erde zu ehren, opferten sie etwa 30 Lit

Extra Klasse

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10.05.2019 Strecke 10.05.2019 Ich verabschiedete mich von den netten Gastgebern in der «Hospedaje Brisa». Hatte tief geschlafen und mich hoffentlich über Nacht anklimatisiert, denn heute ging es in die Berge. Auf der Karte sah es so aus, als werde mich eine Asphaltstrasse erwarten. Falsch gedacht. Den ganzen Tag war ich auf Schotter unterwegs. Der Weg manchmal holprig und manchmal in einem sehr guten Zustand, doch zu meinem erstaunen fast menschenleer. Ich habe auf der ganzen Fahrt lediglich drei Autos «gekreuzt». So oder so, der Tag war «extra Klasse». Schönes Wetter und eine wunderschöne Landschaft. Zuerst ging es über einen Pass auf 4900m Höhe. Links und rechts schneebedeckte Berge. Danach folgte ich dem «Rio Canete» durch den Park «Reserva Paisajistica». Einer der schönsten Flüsse die ich bisher sehen durfte. In einem saftigen grünen Talboden fließt er von Lagune zu Lagune. Die Wasserfalle erinnerten mich an die «Plitvicer Seen» von Kroatien. Einfach wunderschön. Schne

Danke José

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09.05.2019 Strecke 09.05.2019 Ausschlafen und danach alles mit Gemütlichkeit. Um 12.00 Uhr verließ ich das Hostel. Ich kämpfte mich durch den Verkehr zum BMW-Händler in der Hoffnung dass sie das passende Kugellager für mein «Kardan-Gegäuse» an Lager haben. Leider nein! Einen Monat Lieferzeit. José der Chefmechaniker konnte mir helfen. Er baute das Lager aus einem «ausgmusterten Kardengehäuse» aus und ersetzte damit das kaputte Lager von Gabriel. Eine Stunde lang arbeitete José und am Schluss war alles wieder perfekt. Das Spiel verschwunden. Ich war sehr froh dass er sich die Mühe machte eine Lösung zu finden. Das ist bei BMW wirklich nicht selbstverständlich. Die ganze Arbeit und das Kugellager wurde mir geschenkt. Kostenlos! Ich Glückspilz. Ich danke BMW und vor allem meinem Retter José. Ich tuckerte aus der Stadt Richtung Berge. Geschafft! Tatsächlich, ich habe die Stadt ohne Unfall verlassen können. Es war schon spät und weit kam ich nicht. Zu schnell und zu weit in die

Danke Nataly

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08.05.2019 Faulenzen und mein Tagebuch aktualisieren. Das waren meine Aktivitäten durch den Tag. Übrigens, die Kraft der neuen Batterie von Gabriel ist, im Vergleich zur Alten, deutlich zu spüren und auch ich bin gesund und bei Kräften. Habe von Lima nicht allzuviel gesehen. Trotzdem, morgen darf es weiter gehen. Zurück in die beeindruckenden Berge. Da gefällt es mir. Am Abend traf ich mich ein letztes Mal mit Nataly. Sie führte mich durch den gemütlichen und sehr ruhigen Stadtteil "Barranco".  Zum Abschluss tanzten wir in einer Diskothek und ich gab meine mageren Salsa-Kentnisse zum Besten. Einmal mehr ein gelungener Abend. Ich danke Dir Nataly, dass Du mir ein paar Dinge in deiner Stadt gezeigt hast und am Abend nach der Arbeit immer eine lange Busfahrt auf Dich genommen hast um mich zu treffen.

Lieber Gabriel

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07.05.2019 Kurz den «Service» an Gabriel durchführen und danach Faulenzen, war mein Plan. Ölfilter, Öl und Batterie waren schnell gewechselt . Luftfilter reinigen, der es bitter nötig hatte, war auch rasch erledigt. Doch als ich die "undichte" Gummidichtung am Kardangelenk ausbaute musste ich feststellen dass das  Gelenk so ziemlich verrostet und schwergängig zu bewegen war. Ich verbrachte den ganzen Tag damit das Gelenk zu putzen und wieder in «Gang» zu kriegen. Die neue Dichtung sitze perfekt und der Kardan ist wieder geschützt (Siehe Video: «Pflege für Gabriel»). Am Abend führte mich Nataly zu einem «Springbrunnen-Park». Entspannen konnte ich mich erst als wir dort ankamen. Die 10km lange Fahrt durch die Stadt dauerte ganze eineinhalb Stunden. Nicht viele Motorräder sind hier unterwegs. Einfach zu gefährlich dieser idiotische Verkehr. Genervt parkierte ich Gabriel vor dem Park und genoss danach das beruhigende Wasserspiel zusammen mit Nataly (Siehe Video: «Parqu

Caral

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06.05.2019 Strecke 06.05.2019 Am Morgen stand ich vor dem Eingang zur archäologischen Stätte "Caral". Ohne Gruppe kein Zutritt. So ein Mist. Doch ich hatte doppelt Glück. Da stand eine Touristengruppe aus Deutschland auf dem Platz. Ich kam in Genuss einer Führung durch das Interessante Gelände und das in deutscher Sprache. Ich Glückspilz. Die Pyramiden von Caral sind mit ihren knappen 5000 Jahren (2600 vor Christi) die älteste bekannte Stadtsiedlung auf dem ganzen amerikanischen Kontinent. Faszinierend mit welcher Technik da zumals gebaut wurde. In die Pyramidenwände wurden mit Steinen gefüllte Säcke eingelassen um die Mauern Erdbebensicher zu machen. Die Häuserwände aus Stein, wurden inwendig mit Holz verstrebt, isoliert und sogar der Lehmverputz fehlte nicht. Die konnten eigentlich schon genau so clever bauen wie wir heute. Faszinierend. Nach dem interessanten Besuch fuhr ich der Küste entlang bis nach Lima. Der Verkehr nahm ständig zu und die Fahrweise der Per

Durch die Cordillera Huayhuash ab in die Wueste

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05.05.2019 Strecke 05.05.2019 Habe ich mich vor Tagen die «Cordillera Blanca» in der Nähe von Huaraz erkundet, fuhr ich heute durch die farbenfrohe «Cordillera Huayhuash». An Lagunen vorbei zwischen Gletscher hindurch über 4800m Höhe. Leider spielte das Wetter nicht mit und die Lagunen erschienen nicht in den schönen Türkisfarben, wie wenn die Sonnenstrahlen auf die Wasseroberfläche scheinen (Siehe Video: "Huayhuasch") . Hatte ich Gestern Abend selbst ein wenig Angst beim Auftritt der bewaffneten Gestalten, machte ich heute mit meinem Erscheinen den einheimischen Kindern in den Bergen ein wenig Angst. Dem Anblick von einem riesengroßen Motorrad mit einem Astronauten im Sattel waren sie nicht gewohnt. Nach den Bergen düste ich 100km weit durch die Schluchten Richtung Küste. Ab Abend landete ich in einer Wüste. Ich fuhr nach Caral, eine archäologische Stätte. Niemand war bei der Sehenswürdigkeit vor Ort und ich wusste nicht ob ich hier einfach so mein Zelt aufstell

Pastoruri-Park

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04.05.2019 Strecke 04.05.2019 Ich verließ Huaraz. Die kleinen Städte sind meist organisiert. Armut ist auf den ersten Blick nicht zu sehen. Ausserhalb der grösseren Ortschaften sieht das anders aus. Ein paar Kilometer nach Huaraz sah ich eine alte Frau vor ihrem Haus. Haus hört sich komfortabel an, nein es war eine winzig kleine Hütte mit einem Strohdach. Berührend. Kurz danach sah ich ein VW-Bus mit einem appenzeller Kennzeichen am Strassenrand stehen. Was für ein Zufall und das nach meinem «Schweizer Abend». Die Kurze Unterhaltung mit dem schweizer Paar das schon seit 5Jahren die Welt bereist, machte riesig Spass. Ich dueste weiter, dachte an die alte Frau vor ihrem Strohhaus. Welchen Luxus wir doch haben, jahrelang durch die Welt reisen zu können. Ich verließ die Asphaltstrasse. Auf der Kiestrasse die zum Pastoruri-Gletscher führt stand plötzlich eine Auto vor mir. Auf dem Dach. Das Auto muss auf dem tiefen Schotter ins Schleudern geraten sein. Die Insassen waren unvers

Schweizer Abend

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03.05.2019 Nach einem traumhaften Tag gestaltete ich auch den gestrigen Abend ganz nach meinen Träumen. Vor Tagen erzählte mir Jemand, dass ich hier in Huaraz ein echtes schweizer Käsefondue kriegen kann. Seit diesem Tag freute ich mich auf diesen Zeitpunkt. Ich suchte «Onkel Enriques» Restaurant auf. Enrique, der Zürcheroberländer, ist seit 40 Jahren hier in Huaraz wohnhaft. Für seine Gäste importiert er Bier aus Deutschland und Käse aus der Schweiz. Das kostet was. Die schweizer Speise kostete mich das Selbe wie zwei Wochen peruanische Strassenküche. Verrückt, doch das lies ich mir nicht entgehen. Ich erfüllte mir den leckeren Traum. Mein letztes Käsefondue genoss ich vor drei Jahren. Zur Vorspeise bestellte ich mein Lieblingsbier, ein «Paulaner Hefe-Weizen» und zum Hauptgang gab es die leckere Käsemischung von Zuhause. Während dem ganzen Abend hatte ich ein breites glückliches Grinsen auf meinen Lippen. Lecker, lecker, lecker, ach wie lecker so ein Käsefondue. Den heutigen

Traumhaft

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02.05.2019 Strecke 02.05.2019 Erleichtert und müde schlief ich Gestern Abend ein. Erleichtert, dass ich den Erdrutsch passieren konnte und nicht den ganzen Weg zurück fahren musste. Erleichtert, dass ich am Abend die erlösende Asphaltstrasse erreichte. So erleichtert, dass ich heute morgen wie eine Feder aus dem Bett hüpfte. Ich hatte richtig gute Laune und das Wetter unterstützte meine Laune mit Sonnenschein. Die heutige Fahrt zurück über die Berge war traumhaft (Siehe Video: «Traumhhaft).

Verrückte Strassen

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01.05.2019 Strecke 01.05.2019 Es regnete die ganze Nacht und ich hatte schlecht geschlafen. Am Anfang hatte ich kalt und in der Nacht geriet ich immer wieder in Atemnot. Komisch, war ja nicht die erste Nacht in dieser Höhe. Früh stand ich auf und kochte mir Pasta. Das deutsche Paar Christine und Simon wanderten schon früher los. Auch ich wollte mich noch bevor die vielen Touristen eintreffen auf den Weg zur Lagune machen. Um 7:30 Uhr stapfte ich los. Vor mir lagen 7km und 700 Höhenmeter bis zur Lagune. Ich kam beim Aufstieg ganz schön ausser Atem. Die Höhe setzte mir zu und außerdem war es für mich zu früh für solche Aktivitäten. Es war bewölkt und neblig als ich die "Lagune 69" auf 4600m Höhe erreichte. Ich konnte die umliegenden 6000er Berge hinter dem Nebel nicht wirklich sehen. Das Wetter ändert sich in den Bergen bekanntlich schnell, doch ich wollte nicht auf schönes Wetter warten. Auf dem Fussmarsch zurück zu Gabriel kamen mir so einige Touristen entgegen.

Resümee April

30.04.2019 Nach 14 Tagen in Ecuador begann das Abenteuer Peru. In Ecuador legte ich wenige Kilometer zurück weil das Verweilen zusammen mit Mariana einfach zu gemütlich war um zu eilen. Hier in Peru kam ich aus anderen Gründen nur langsam voran. Einfach viel zu viel zu entdecken in diesem Land und einfach zu viele Strassen in einem schlechten Zustand. Sich auf den Strassen von Peru fortzubewegen ist eine andere Geschichte. Für mich immer sehr spannend und aufregend. Verlässt man die Hauptverbindungsstrassen ist man sich nie wirklich sicher ob die Strasse auch wirklich durchgängig zu befahren ist. Ein Erdrutsch der die Strasse blockiert oder eine weggebrochenes Stück das ein Weiterkommen verhindert, ist hier wahrscheinlich. Bisher hatte ich Glück. Die Regenzeit ist vorbei und die Strassen sind oder werden repariert. Ich habe einige Kilometer auf Schotterstrassen im «Schneckentempo zurückgelegt». Sehenswürdigkeiten gibt es hier an jeder Ecke. Es ist nicht einfach eine Auswahl

Caraz

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30.04.2019 Strecke 30.04.2019 Ausgeschlafen zog ich nochmals durch die Stadt. Auf dem Zentralplatz wurde immernoch zelebriert. Dieses Mal sehr offiziell, mit Militär und traditionellen Tänzen (Siehe Video: Traditioneller Tanz). Ich genoss das Ambiente und checkte erst um 12:00 Uhr beim Hotel aus. In einem Restaurant bestellte ich wie so oft das Tagesmenü. Schon alleine die kräftige Suppe als Vorspeise genügt mir jeweils. Den Hauptgang packte ich ein. Für nur 6 Soles (2 CHF) komme ich so in Genuss von zwei Mahlzeiten. Unglaublich preiswert. Danach stockte ich im Supermarkt meinen Proviant auf und verließ, bereit für neue Abenteuer, die Stadt. Heute wie auch gestern machte ich nur wenige Kilometer. Die kurze Fahrt in die Berge führte mich an zwei Lagunen vorbei. Leider war es bewölkt und die Lagunen erschienen nicht in den satten Farben die ich mir erhoffe. Mein Zelt schlug ich am Beginn des Wanderweges zu einer weiteren Lagune auf. Wieder war ich auf knappen 4000m Höhe ge

Laguna Paron

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29.04.2019 Strecke 29.04.2019 Ein schöneres Erwachen konnte ich mir nicht erträumen. Sonnenschein, keine lästigen Mücken, der Duft der Andenkräuter in meiner Nase und vor meinem Zelt die schöne "Laguna Peron" (Siehe Video "Laguna Peron"). Ich ließ mir Zeit diesen schönen Ort zu verlassen und spazierte zu einem Aussichtspunkt. Erst am Nachmittag machte ich mich auf den Rückweg ins Tal. In "Caraz" mietete ich mir ein Hotelzimmer. Ich hatte in den letzten Nächten gut geschlafen doch müde war ich trotzdem. Vielleicht ist der Schlaf über 4000m Höhe doch nicht so tief. Am späten Nachmittag machte ich mich auf die Suche nach einem Geschäft das "Mobiltelefone" repariert. Mit Erfolg. Ich fand einen kleinen Laden der das richtige Werkzeug hatte um meine Helmkamera auseinander zu schrauben. Der abgefallene Bestätigungsknopf war schnell angelötet und die Kamera funktionierte zum Glück wieder einwandfrei. Ich liebe Länder in denen noch so allerle